Griechenland - Bange machen gilt nicht

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Lehn dich zurück, nasch noch mal von den Snacks auf dem Couchtisch vor dir und schau die Nachrichten. Denn: Es ist stets zu früh die Hoffnung aufzugeben.

Diese Tage ziehen also wiedermal die Herren mit den weißen Ärmelschonern und den spitzen Bleistiften in Athen ein und schauen nach dem Rechten. Wenn ihnen nicht reicht, was sie an griechischen Sparbemühungen identifizieren, gibt es kein neues Geld. Ja dann geht eben mal ein Euro-Land den Bach runter. Was soll’s? Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Es wird dort schon niemand auf die krude Idee verfallen, einen unbefristeten politischen Generalstreik anzuzündeln um sich zu wehren. Auf alle Fälle würden es nicht viele sein. Bringt doch auch nichts. Denn wo könnte das schon hinführen?

In einen Zustand jenseits der parlamentarischen Demokratie vielleicht. Es kann doch niemand wollen, dass dort irgendwelche Radikalinskis die Datenverbindungen der Banken ins Ausland kappen und die Grenzen dicht machen, damit keine Kapitalflucht ins Ausland mehr stattfindet. Nur um dann auf die Vermögen der Vermögenden Zugriff zu erhalten, einen Teil davon zu konfiszieren und auch damit die Euroschulden zurückzuzahlen. Es wäre ja noch schöner, wenn neben den Armen und der Mittelschicht jemand anderes herhalten müsste um die Zeche für zehn Jahre angebliches griechisches Schlaraffenland zu zahlen.

Solange so etwas nicht passiert, freue dich auf den Sonntagstatort oder die nächste Posse von Wulffi, unserem Präsidentchen - vorerst noch im Amt. Und das ist doch wichtiger, oder?

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