Am Ende ist’s nur Neid

Frühlingsgefühle Der Rammler wirft sich auf die Zibbe – und wir so? Wenn draußen alles blüht, keimt angeblich auch das menschliche Begehren. Aber ist das mehr als nur ein Mythos?
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Viele sagen, es liege an der Luft. Plötzlich mischt sich da ein Duft hinein, der warm und erdig ist, und auch ein bisschen süß. Man kann förmlich riechen, wie der Boden aufwacht, obwohl zunächst nicht mal ein grünes Blatt zu sehen ist. Aber es dauert nicht mehr lange: Knospen sprießen, Käfer krabbeln, alles rührt sich, Vöglein zwitschern. Die Sonne tut ihr Übriges mit Wärme und Licht. Und auf einmal erblüht auch der Mensch.

Frühlingsgefühle sind zwar eine Umschreibung für eine Reihe schöner Regungen, die dank Sonne, Luft und Pflanzengetümmel Besitz vom Menschen ergreifen, aber sie stehen auch für einen Mythos, den Drang nach Romantik und Liebe. Unvermittelt werden Männer wie Frauen nach Monat