„Die Menschheit braucht eine Stimme“

Interview Andreas Bummel kämpft mit der UNPA-Kampagne für ein Weltparlament, in dem alle Menschen die gleichen Stimmrechte haben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2016
Demokratisierung und Globalisierung hängen zusammen: Boutros Boutros-Ghali
Demokratisierung und Globalisierung hängen zusammen: Boutros Boutros-Ghali

Foto: Bernard Bisson/Sygma/Getty Images

Eine gewisse Skepsis ist Andreas Bummel gewohnt. Seit Jahren engagiert er sich für eine Form des Kosmopolitismus, die vielen als utopisch erscheint: für eine parlamentarische Versammlung und freie Wahlen bei den Vereinten Nationen. Doch Bummel ist nicht nur hartnäckig, er bleibt auch optimistisch.

der Freitag: Herr Bummel, darf ich Sie zuerst mal nach Ihren Papieren fragen? Können Sie sich als Weltbürger ausweisen?

Andreas Bummel: Sie meinen, ob ich einen Weltbürgerpass besitze? Aber ja. Seit einigen Jahren trage ich ihn mit mir herum. Ein Büchlein, es sieht fast aus wie ein deutscher Reisepass, mit einer laminierten Seite innen, auf der die persönlichen Daten stehen, und etlichen Blankoseiten für Visa.

Der Ausweis ist dunkelblau, auf die Vordersei