Got busted

Cannabis Complication Politrics - Russischer Waffenhändler soll für eine US-Basketballerin ausgetauscht werden

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Brittney Griner, US-Basketballerin, 32 Jahre - hat sich leichtsinnigerweise am Moskauer Flughafen mit Haschisch erwischen lassen. Im Land des Wodkas rauer Seele kennt man dort im Umgang mit Drogen Usern keine Gnade. Warum nur erinnert mich das an Bayern?

Bei dem Material was Griner bei sich trug, handelte es sich um CBD Hasch. THC freie Cannabisprodukte fallen laut EU Recht deshalb nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, weil es sich bei CBD keinesfalls um einen süchtig machenden Stoff handelt sondern um ein Genussmittel. Trotzdem werden diese rauschfreien Cannabisblüten aber doch von einigen (Dubai, Bayern, Rußland etc.) Staaten - deren Sicherheitsbehörden genauso strafverfolgt, als handelte es sich um berauschende harte illegale Drogen.

So geschieht derzeit nicht nur in Rußland sondern auch in Deutschland, speziell in Bayern, dass der Staat und seine Institutionen Cannabidiol (CBD) User und die Händler mit schwerkriminellen Kokaindealern gleichsetzt und stigmatisiert. Warum sich der Staat hier in die regionalen wie internationalen Märkte regulatorisch (ohne Straftatsbestand) einmischt - erschliesst sich dem, der genauer hinschaut. Dass die Regierung es hier ermöglicht wie Lobbyismus, zusammen mit den Behörden Hand in Hand gegen harmlose Händler wie Verbraucher vorgehen und eine Art Marktbereinigung betreiben ist aus menschenrechtlichem Gesichtspunkt skandalös. Wo doch Investitionssicherheit bisher als entscheidender Garant für Wirtschaftstandorte ideologisiert herhalten musste, soll dies für Cannabis Start Ups wohl nicht mehr gelten? Der von Corona befeuerte CBD Boom - seine in Bewegung geratenen Märkte verunsichern Verbraucher und Märkte gleichermaßen. Nun schlägt die Marktmacht, seinem Werkzeug, dem Ordnungsstaat hart zurück. Hat die Politik wohl noch vor der Legalisierung ein Exempel statuieren wollen um hier dem Siegeszug des Cannabidiols (CBD) den Stecker zu ziehen?

Deutschland und die Legalisierung von Cannabis - das Bohren dicker Bretter - wir dürfen auf allerhand gespannt sein.

Auf Betroffene wie Frau Griner hat das alles keinen Einfluss, ihr droht eine schreckliche 9 jährige Haftstrafe in einem russischen Straflager. Nach wie vor - und nicht nur in Bayern, Rußland oder Dubai - werden mittels Stigmatisierung und Kriminalisierung Gesellschaften gespalten und Menschen weggesperrt oder gar ermordert (Duterte).

Ich hoffe sehr, die hohe Politik schafft es bald, dass der Gefangenenaustausch des russischen Waffenhändlers gegen die bekannte Cannabisuserin schnell über die Bühne gehen kann, damit Frau Griner der Gang ins Straflager erspart bleibt. Denn dort wird es grad bitterkalt.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/russland-griner-basketball-usa-straflager-101.html

Ein gutes Produkt - besser noch - eine Pflanze, die sich auf Resilienz und Nachhaltigkeit spezialisiert hat, kann der Markt nicht stoppen! Weil kein Kraut dagegen gewachsen ist.

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Geschrieben von

Chuwawa

Neugierig- skeptisch- kritischer Freigeist mit auch unbequemer Lebenserfahrung aus sozialer, gesundheitlicher wie ökonomischer Realität.

Chuwawa

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