Geschätzte 4 bis 5 Millionen Vertriebene suchen in Syrien noch immer Obdach insbesondere die Kinder leiden unter Hunger und Durst warten auf Hilfe. Die wenigen Convoys die aus der Türkei passieren dürfen werden an der Grenze gleich leergeräumt, sodaß am Zielort so gut wie nichts mehr ankommt.
Nach dem großen Beben sieht sich Syrien - anders als die Türkei - von der Welt alleine gelassen - ist das Land auf eigene Kräfte angewiesen.
Syrien wurde völlig im Stich gelassen. Spät schickt Riyad ein paar hundert LKW`s um im Norden Syrien`s ihre Gotteskrieger mit dem Notwendigsten zu supporten. Idlib hat jetzt (vier Tage zu spät) Hilfe aus Katar erhalten. Die Strukturen der Finanzierung der Islamisten werden so offenbar. Jetzt geht es ums Kernland, das Reich Assads. Hier braucht es die Zustimmung Washingtons, damit Hilfe ins Land kommen darf!
Nicht nur die katholische Kirche bittet die US Regierung um Aufhebung der Sanktionen.
https://www.idea.de/artikel/forderung-nach-erdbeben-sanktionen-gegen-syrien-aussetzen
Um die letzten Christen in Syrien nicht auch noch zu verlieren ...
Der US-Finanzdienstleister Paypal verhindert die Auszahlung von Geldern für Bedürftige in Syrien:
Korrigieren Sie die miserable US-Außenpolitik Obamas und befrieden Sie das von Terror gezeichnete Land, springen Sie über Ihren Schatten, Mr. President,
open this gate to Syria und lassen Sie die dringend notwendige Hilfe für Idlib und andere betroffene Gebiete (insbesondere Aleppo) endlich zu.
Wer oder über welche Initiative kann dieser geschundenen Region und seinen erschöpften Menschen überhaupt helfen. Der Journalismus hat keinen Blick auf Syrien und viele andere Krisen verbauen der Öffentlichkeit hier den Blick auf die zerrissene Nation Syrien - umsowichtiger ist es für unser demokratisches Miteinander nach wie vor - hier immer wieder die Finger in die Wunde zu legen. Fördert Verständnis und Empathie für Jene, die dann den beschwerlichen Weg zu uns aufnehmen und deren Geschichten wie hier später vernehmen.
Der Geist - die Idee Europas als Softpower - der griechische Mythos einer syrischen Prinzessin Europa - die vom Göttervater Zeus aus Syrien entführt wurde - all dies ist als Symbol einer eigenverantwortlichen europäischen Friedensinitiative inzwischen verloren gegangen! Deutlich zeigt sich, daß seit dem syrischen Bürgerkrieg in Europa nicht nur Friedensinitiativen ausblieben - weitere Handlungspielräume insgesamt schließen sich in dem Maße aus - wie sie sich von der Coalition of the Willing geformten regel- & wertebasierter Blockbildungen mittels Sanktionen wieder einkassiert werden.
Gefühlt im Stich gelassen zu sein - sich nicht mehr willkommen fühlend - der Westen Menschlichkeit nicht mehr im Sortiment führt - hat die syrische Prinzessin Europa womöglich den Rücken gekehrt und blickt jetzt hoffnungsvoll nach Osten!
Europa steht meines Erachtens längst am Scheideweg und sollte im ureigensten Interesse besser von weiteren militärischen Abenteuern absehen. Lieber dafür sorgen - daß Menschen & Land in Syrien wieder auf die Füsse kommen. Dafür müssen für dortige bedürftige Menschen dringendst die strukturellen Voraussetzungen sowie Wohnraum geschaffen werden - nur auf diesem Weg wird Syrien möglichst bald wieder auf die Beine kommen.
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