Stichwahl zwischen Johannis und Ponta

Wahlen in Rumänien Heute am 16.11.2014 entscheidet die rumänische Bevölkerung im In- und Ausland über den künftigen Präsidenten

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Anknüpfend an den Beitrag von Janka Vogel „Eine Wahl mit vielen Verlieren“ vom 6.11.2014 eine kurze Einschätzung von mir zur heutigen Stichwahl, noch vor der Schließung der Wahllokale. Heute Vormittagwaren wir in der Rumänischen Botschaft in der Dorotheenstr. 62-66 in Berlin, gleich gegenüber dem Maritim-Hotel. Seit den Morgenstunden warten die Wähler an einem dunklen und feuchten Novembersonntag auf Einlass in das Wahllokal. Die Stimmung ist ruhig und auch etwas wohlgestimmt auf die Hoffnung einer neuen Politik in Rumänien. Die Gespräche lassen keinen Zweifel an das Votum der Wähler in Berlin zu – eindeutig für Klaus Johannis aus Sibiu (Hermannstadt). In Rumänien selbst ist die Situation eine ganz andere. In den kleinen Ortschaften und in den Dörfern in Rumänien werden Stimmen für 20,00 RON gekauft, die Rentner bekommen einen kleinen Zuschlag auf die geringe Rente von 5,00 RON und die Orthodoxe Kirche gibt seinen Gläubigen die Empfehlung, Ponta zu wählen.; „Johannis kann ja nicht einmal das Kreuz richtig machen“.

Es ist ein harter Kampf zwischen den Parteien, der bis jetzt noch nicht klar entschieden ist, die Wähler im Ausland wollen einen klaren Politikwechsel, einen Weg aus der Korruption und Bestechung, auch um ihre eigene Situation im Ausland zu verbessern und um einen Weg nach Hause - zurück nach Rumänien zu finden. Wer ist schon für immer gerne entfernt von seinen Kindern, seiner Familie und seinen Freunden?

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Geschrieben von

KFB

Mann ueber 50 mit einer neuen Beziehung -- Umzug aus der Heimatstadt nach ueber 50 Jahren

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