Drei Dollar, yes or no?

Kino Greta Gerwig spielt in „Frances Ha“ eine 27-jährige dilettantische Virtuosin, die ihre Miete nicht mit Möglichkeiten bezahlen kann – ein rasensprengerhaft spritziger Film
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2013
„Wir sind ein und dieselbe Person, bis auf die Haare“: Sophie (Mickey Sumner) und Frances (Greta Gerwig)
„Wir sind ein und dieselbe Person, bis auf die Haare“: Sophie (Mickey Sumner) und Frances (Greta Gerwig)

Foto: Pine District LLC., MFA + FilmDistribution e.K.

Frances hört gerne das Märchen, das von ihrer Zukunft handelt. „Erzähl mir noch mal unsere Geschichte, Sophie“, sagt sie, als sie mit ihrer besten Freundin abends in ihrer gemeinsamen New Yorker Bude herumhängt. Und Sophie erzählt.

Sophie, so geht dieses Märchen von der Zukunft, ist eine zickige Verlegerin und macht ein schweres Buch über Frances, eine berühmte moderne Tänzerin; ein Buch, das sich seltsame Menschen auf Beistelltische legen. Beide haben Liebhaber, keine Kinder und halten Reden, wenn eine Ehrendoktorwürde verliehen wird.

Aber es ist eben nur eine Geschichte, eine, die man sich ausdenkt und mit jeder Wiederholung mit neuem Schmuck garniert, wenn man das Leben noch vor sich glaubt. Bis man merkt, dass man seine Miete