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Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2021
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Illustration: der Freitag

Es gibt nur wenige Journalist*innen, denen man so etwas wie Weltruhm andichten könnte. Glenn Greenwald dürfte zu ihnen zählen. Für den US-Reporter, der mit der Veröffentlichung der Snowden-Enthüllungen über den US-amerikanischen Geheimdienst NSA berühmt wurde, waren die vergangenen neun Jahre dennoch eine karrieristische Achterbahnfahrt.

Greenwald erhielt für die NSA-Story den Pulitzer-Preis und verließ 2014 den Guardian, um ein eigenes journalistisches Projekt namens The Intercept zu verfolgen. Das Projekt endete in einer Schlammschlacht. Greenwald warf Ende 2020 The Intercept vor, einen Artikel von ihm zensieren zu wollen, der sich mit Joe Bidens Verbindungen zu China und der Ukraine beschäftigt. The Intercept konterte, Greenwald woll