S21_Wissenswertes und Nützliches vom Bau der ICE-Trasse NUE MUC

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Weil es zu gut in die aktuelle Diskussion über die Baurisiken beim weltbestgeplanten Bauprojekt passt, ein paar "passende" Informationen über den Bau der ICE-Trasse von Nürnberg nach München, die 2006 in Betrieb genommen wurde.

Besondes wertvoll ist sicher das Schreiben der Bayerischen Bauindustrie an die DB-Leitung. Falls bei den S21-Baufirmen nicht mehr vorrätig, kann gerne darauf zurückgegriffen werden ! Datum und Ortsnamen anpassen, Rest paßt unverändert.

[aus wikipedia] Die Strecke wird seit 28. Mai 2006 planmäßig von Fernzügen, sowie seit 10. Dezember 2006 von Regionalzügen befahren.

Ein Güterverkehr findet nicht statt, da dieser durch die Schienennetz-Nutzungsbedingungen der DB Netz AG nicht zugelassen ist.[92] Grundsätzlich gilt in Deutschland ein Begegnungsverbot von Personen- und Güterzügen in Tunneln bei Geschwindigkeiten über 250 km/h. Diese Regelung wurde 1998 in einer Vereinbarung zwischen Bahn, Verkehrsministerium und Eisenbahn-Bundesamt konkretisiert. Demnach sind derartige Begegnungen technisch (nicht nur fahrplanmäßig) auszuschließen. Eine derartige technische Lösung stand zur Inbetriebnahme noch nicht zur Verfügung.[53] Das Betriebsprogramm sah im Jahr 1999 insgesamt 80 Güterzüge pro Tag vor.[35]


aus der Nürnberger Zeitung vom22.02.10 :

"Bayerns schnellste Bahn-Achse, 3,6 Milliarden Euro teuer und ein politisches Prestigeprojekt ersten Ranges, bleibt in den Schlagzeilen! Waren es vor gut zwei Wochen Schäden an den Befestigungen der Gleise der Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Nürnberg-Fischbach und Ingolstadt-Nord, so sind es seit Freitag die Ingenieur-Bauwerke – also Tunnel und Brücken – die im Verdacht stehen, Symbol für Pfusch am Bau statt deutscher Wertarbeit zu sein.

Die erste öffentlichkeitswirksame Aktion war die Anschlagfeier am Tunnel Göggelsbuch am 18. Mai 1999. Die 2288 Meter lange Röhre auf dem Gebiet des Marktes Allersberg wurde in bergmännischer Bauweise in einem Gebiet mit schwieriger Geologie aufgefahren. Dabei kam es am Abend des 31. August 1999 zum teilweisen Einsturz der Tunneldecke – nur 30 Meter neben dem ersten Haus und ganze 40 Meter von der Autobahn A 9 entfernt, brach ein fünf mal fünf Meter großer Krater ein. Bis zur Klärung der Unfallursache wurden die Arbeiten eingestellt, konnten aber schließlich gefahrlos vollendet werden.

Die zweite böse Überraschung erlebten Ingenieure, Bauarbeiter und der Auftraggeber Bahn wenig später im Ortsteil Offenbau des Marktes Thalmässing: Dort kam die Erde nicht von oben, sondern das Wasser von unten. Statt eines Geländeeinschnitts für die ICE-Strecke war hier schließlich für ein Mehrfaches des geplanten Preises ein spezieller Tunnel nötig.

Grundwasser brach sich Bahn

Auf 1331 Meter Länge mussten zunächst Bohrpfähle eingebaut werden, die den Tunnelwänden den Rückhalt gaben. Obenauf kam eine schwere Betondecke, ehe die künftige Röhre an beiden Enden luftdicht verschlossen wurde, damit schließlich im Innern unter 1 Bar Überdruck das Erdreich ausgebaut und zugleich die Tunnelsohle schalenförmig betoniert werden konnte, ohne dass das Wasser die Baustelle erneut geflutet hätte.

Die Frage, in welchem der Bauwerk Pfusch am Bau vermutet wird oder gar vorhanden ist, war am Sonntag nicht zu klären. Anders als die Polizei hat die Justiz keine Einsatzzentrale und die Pressestelle ist am Wochenende nicht besetzt. Auch ist davon auszugehen, dass keine Gefahr im Verzug ist: Es besteht wohl bei keinem der Bauwerke eine akute Gefahr.

Die könnte, so bestätigen Baufachleute, allerdings theoretisch bestehen, wenn tatsächlich – wie beim Kölner U-Bahn-Bau offensichtlich schon bewiesen – Befestigungsanker nicht oder falsch eingebaut worden wären. Bauprotokolle zu der Verwendung der Stabilisierungsanker wurden vermutlich gefälscht, hieß es dazu bei der Staatsanwaltschaft Köln.

Nicht eingebaute Anker wurden Berichten zufolge schwarz verkauft. Ähnliches könnte sich auch bei der ICE-Strecke zugetragen haben. Bei den Ankern handelt es sich um Baustahlstäbe, die der Erhöhung der Standfestigkeit eines Bauwerks dienen."

Alles nicht so schlimm, man muß sich nur zu helfen wissen :

www.bauindustrie-bayern.de/index.php?id=392&;;fileUID=5938

Tja das mit den links ist immer so ne Sache beim "Freitag" ...

Funktioniert mal wieder nicht, deshalb der Text im nächsten Beitrag


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Geschrieben von

Kopfmachen21

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