Fotografien von William Eggleston in Berlin: „Dad hat eine untergehende Welt abgebildet“

Ausstellung Mit „William Eggleston: Mystery of the Ordinary“ zeigt C/O Berlin die wohl spektakulärste Fotoausstellung des Frühjahrs. Kurz vor der Eröffnung traf unser Autor zwei seiner Kinder beim Aufbau an
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Eingangsfrage, was man sich eben so überlegt, wenn man mit Andra Eggleston und William Eggleston III am Zugang zur Ausstellung ihres Vaters steht. Blick auf eine groß abgezogene Aufnahme, rechts parkt ein Straßenkreuzer gegen ein von Ziegelsteinen im Griff gehaltenes Beet, in der silbernen Autolackierung spiegelt sich das Magenta der untergegangenen Sonne, die magic hour der Südstaaten löst das tiefe Blau des Himmels auf, der Rest warmen Lichts verdichtet sich an den scharfen Blechkanten. In der Bildmitte führt das Braun des schon vergehenden Gewächses, Lichtflecken auf dem Mäuerchen, zur roten Musterung der angegessenen Fassadenverkleidung. Ein Bild, wie es nur William Eggleston komponiert, eine poetische Mischung aus Nachlässigkeit, gescheiter