Deutschland lässt sich bitten

Sicherheitspolitik Auf der 50. Münchener Sicherheitskonferenz kann sich die Bundesregierung ihren Willen zur Hegemonie bei einer integrierten EU-Sicherheitspolitik absegnen lassen
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Bei soviel Prominenz in München beginnen die Anti-Terror-Einsätze bereits vor der Tür des Hotels "Bayrischer Hof"
Bei soviel Prominenz in München beginnen die Anti-Terror-Einsätze bereits vor der Tür des Hotels "Bayrischer Hof"

Foto: Thomas Kienzle / AFP - Getty Images

Erstmals eröffnet mit Joachim Gauck ein Bundespräsident die Münchener Sicherheitskonferenz im "Bayerischen Hof". Zur Debatte steht eine offensivere deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, die im Augenblick einer „global führenden Wirtschaftsmacht nicht entspricht“, wie es der ehemalige Verteidigungsminister Volker Rühe (1992 bis 1998 im Amt) in einem am 21. Januar in der FAZ abgedruckten Artikel beklagt hat. Wohin dieser Abschied von der „Passivität“ führen soll, werden außer Gauck Verteidigungsministerin von der Leyen und Außenminister Steinmeier mit ihren Statements andeuten.

Dabei dürften Überraschungen ausbleiben. Die schwarz-rote Bundesregierung übermannt das Bedürfnis, mehr internationale Ver