Die Fronten bleiben

Waffenruhe Die Feuerpause in der Ukraine ist brüchig. Ob sie je hält, wird davon abhängen, inwieweit sich der Grundkonflikt zwischen dem Westen und Russland eindämmen lässt
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Prorussische Kämpfer bei Uglegorsk in der Donezk-Region
Prorussische Kämpfer bei Uglegorsk in der Donezk-Region

Foto: Dominique Faget/AFP/Getty Images

Die Stunde der Wahrheit für die seit der Nacht zum 15. Februar geltende Waffenruhe schlägt erst, wenn ein Rückzug schwerer Waffen nicht nur beginnt, sondern flächendeckend stattfindet. Ein solches Disengagement tangiert das militärische Reaktionsvermögen der Konfliktparteien in der Ostukraine. Wenn dann jemand die Feuerpause bricht, kann das zu einseitigen Vorteilen führen. Wer will das riskieren? Noch dazu, wenn es nicht den Hauch eines Vertrauens zwischen den Kombattanten gibt. Die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Debalzewo haben gezeigt, wie weit man auf beiden Seiten davon entfernt.

Psychologische Pufferzonen, um Verstöße gegen den Waffenstillstand aufzufangen, sind undenkbar. Um so mehr ist das politische und mediale Rahmenprogr