Fresst oder sterbt

Griechenland EU-Kommissionspräsident Juncker hat sich über die Rede von Premier Tsipras im Athener Parlament beklagt. Man habe den Griechen doch eine "Goldene Brücke" gebaut
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Juncker wollte eine Brücken bauen, Tsipras dieselbe nicht betreten
Juncker wollte eine Brücken bauen, Tsipras dieselbe nicht betreten

Foto: Getty Images

Folgendes könnte passiert sein: Bei seinen Brüsseler Konsultationen mit Jean-Claude Juncker und dem Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, am Abend des 4. Juni sah sich der griechische Premier zu Konzessionen genötigt, die er in seiner Partei für nicht durchsetzbar hält. Man denke an gekürzte Renten, ausgeschlossene Frühverrentungen oder eine erhöhte Mehrwertsteuer für Stromkunden. Im Parlament trat Alexis Tsipras einen Tag später die Flucht nach vorn an, um die Syriza-Deputierten zu beruhigen. Nach dem Muster „Friss oder stirb!“ habe man ihm die Pistole auf die Brust gesetzt. Möglicherweise war das ein taktischer Schachzug, um sich den Rücken freizuhalten.

Was ist daran verwerflich? Bisher wird seiner Regierung bes