Neue Amerikaner, neue Europäer

Feindbilder Die neue US-Regierung will die osteuropäischen Staaten nicht erneut wie George W. Bush gegen das „alte Europa“ und Russland instrumentalisieren
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Ächzt Europa nicht länger unter der Fuchtel der Vereinigten Staaten? Es mag wegen der vielen transatlantischen Freundlichkeiten noch zu früh sein, auf der Münchner Sicherheitskonferenz die Frage abschließend beantworten zu wollen. Doch eines zumindest fiel angenehmen auf. Man muss bei derartigen Treffen nicht länger den Übereifer willfähriger Parteigänger Amerikas aus dem Osten Europa ertragen. Wer sich erinnert, wird wissen, das war zu Hochzeiten der Bush-Administration anders. Vor allem im Vorfeld des Irak-Krieges trieben viele osteuropäische Staaten durch ihre „uneingeschränkte Solidarität“ mit den USA den alten Kontinent an den Rand der Spaltung.

Alte Achsenlogik

Ende Januar 2003 sprach der Pariser Elysée-Palas