Was nicht zusammengehört

EU Jean-Claude Junckers Idee einer europaweiten Währungsunion ist für osteuropäische Staaten eher abschreckend
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2017
Jean-Claude Juncker propagierte kürzlich vor dem EU-Parlament den „Euro für alle“
Jean-Claude Juncker propagierte kürzlich vor dem EU-Parlament den „Euro für alle“

Foto: Patrick Hertzog/AFP/Getty Images

Das somnambul Unbekümmerte ist oft ein Markenzeichen luxemburgischer Außenpolitik. Geradezu verinnerlicht hat das der aktuell dafür zuständige Minister Jean Asselborn, der viel entkrampfter über die Türkei oder Russland reden kann als die meisten deutschen Politiker. Ähnlich freihändig wirkt zuweilen auch Landsmann Jean-Claude Juncker, wenn er Auftritte als EU-Kommissionspräsident zu bestreiten hat. Zu erleben vor Wochenfrist. Mit seiner State-of-the-Union-Rede vor dem EU-Parlament propagierte er den „Euro für alle“ – quasi den Sprung von derzeit 19 zu demnächst 26 oder 27 Eurostaaten. Zweifellos eine überraschende Option, die zu der Frage führt: Soll man den Euro, den seit Jahren Rettungsfonds retten mü