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Schon immer leben wir durch die Utopie.
Utopie ist unser Kompass.
In der Realität schafft es unsere Lernfähigkeit, diesem Kompass zu folgen.
Oft, manchmal. Niemals nie.
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Annalena Baerbock sagt, dass sie einen guten Kompass hat,
und eine schneller Lernerin ist.
Ich glaube ihr das.
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Wir können ihr das glauben.
Denn:
Sie trägt nicht an dem Ballast von Mordor,
mit dem Schwefelgeruch der Zwei Türme,
so wie die anderen Beiden.
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Und:
Das, was sie hat, ist genau, was wir brauchen.
Eine Pilotin mit einem guten Kompass,
die schnell ist beim Lernen.
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Unsere Zeit ist reif für eine Frau wie Annalena.
Nicht Saruman. Nicht Sauron.
Die Zeit ist reif für uns, und für unsere Unterstützung.
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Beweisen,
dass wir noch Schritte machen können,
auch die Alten,
mit den Jungen,
in Bewegung setzen,
wenn es vielleicht nur mühsam vorwärts geht.
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Zurück zum Aufrechten Gang.
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Wir wollen den Wechsel zur Mitwelt.
Schritte in neue Gefilde.
Das sind wir uns und unseren Kindern schuldig.
Unsere Zeit ist reif für eine Pilotin wie Annalena.
Nicht Saruman. Nicht Sauron.
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Abheben, Annalena Baerbock, abheben
… hoch und mit Grazie.
Die kommende Revolution ist eine Revolution der Schönheit.
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Kommentare 14
da bleibt mir "die spucke weg..."
- weder haben politische utopien gerade konjunktur,
eher herrschen bedenken gegen einen guten ausgang
der virulenten krisen vor.
- und das, was erreicht werden soll: ist kein ort.
daher ist ein kompass zum ausweg-finden: unbrauchbar.
- wer von sich behauptet, schneller lernen zu können
als andere und damit für sich eine führungs-position
reklamiert, sollte besondere wachsamkeit hervor-rufen.
= für eine transformation von wirtschaft und gesellschaft
spricht anderes als "schönheit."
Schönheit in den Mittelpunkt der politischen Haltung zu stellen findet meine volle Zustimmung, denn Schönheit ist die maximale Freiheit, die wir erreichen können, ich will das hier nicht noch ausführlicher philosophisch begründen, habe es schon in etlichen Kommentaren/Beiträgen angesprochen.
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wie man AB diese große Idee repräsentieren lassen kann. Sie ist eine mittelmäßige Figur ohne Charisma, und Friedensengel, jemand, der die Menschen im Guten zusammenbringt, ist sie schon gar nicht, siehe meinen Kommentar im Blog „die Strafe ...“.
ja, was schönheit ist, liegt im auge des betrachters/ der
betrachterin.
es gab da mal eine filme-macherin namens
leni riefenstahl, die sich sowohl engelhafter als auch
charismatrischer schönheit verpflichtet hatte
( und ihrem auftrag-geber hitler zur vollsten zufriedenheit
diente).
und dem siegfried kracauer mit dem "ornament der masse"
auf die spur kam.
das auge in menschlicher kultur ist jedenfalls ein höchst-
unzureichendes be-urteilungs-instrument für schönheit.
in außer-menschlicher natur spielen optische reize
eine zwingendere rolle.
Auch wie eng, diese Führung
In der Denk-Zone.
Mordor (Sindarin für ‚Schwarzes Land‘)
Wer, sag an:
Will noch darin hausen?
Eben. So braucht´s einen Ausgang.
Aus der Unmündigkeit.
Kompass. Geht immer. Auch am Land.
Wo Kohls (digitale) Autobahnen noch immer rar.
Schönheit ist innen wie außen.
Ist Gesundheit, aufrechter Gang.
Ein offener Blick, eine zugewandte Aufmunterung.
Eine Hilfestellung: Ein Geben und Nehmen.
Im trial and error:
Wirk-Revolution halt.
Guten Tag @w.endemann,
Erneut vielen Dank für das Feedback.
Meine ‚kleine Nachtmusik‘ ist natürlich keine politische Analyse, sondern die eher spielerische Variation einer Grundsequenz ‚die Zeit ist reif’ assoziiert durch Wiederholung mit ein paar grundlegenden Erwartungen, die man an Annalena Baerbock haben sollte.
Und zwar NUR an sie, zusammen mit ihrem Team selbstverständlich, und NICHT an die beiden anderen Kanzler-Abziehbilder in der Expertenpose.
Ein solche Nachtmusik kann zutreffenderweise auch für andere Frauen bei den Grünen ‚komponiert‘ werden, und auch für die Frauen bei der Linken.
…denn nach wie vor bei ich ein großer Freund der Schönheit im Duett und im Kammerorchester.
Die Zeilen dienen auch ein bisschen der Neutralisierung des Giftes, das von einigen Kommentatoren (ich habe dabei nicht Sie im Auge, bitte) permanent gegen Frau Baerbock versprüht wird.
Looks okay to me, Sir …
Nein, wie lange muß man noch aufklären, daß die Wahrheit, und auch die ästhetische Wahrheit, nicht im Auge des Betrachters liegt. Wahrheit (auch die der Schönheit) kann ambivalent sein, ist es zwangsläufig, je komplexer sie ist, aber sie ist nicht zu relativieren. Ich habe mich nicht mit LR beschäftigt, die Nazikunst aber ist zum größten Teil Kitsch, alles andere als schön. Leute, die darauf anspringen, haben etwas ganz anderes im Sinn. Zwar ist Suggestivität ein Kunstkriterium, aber die Suggestivität der Nazikunst ist die Suggestivität der Macht, des Schreckens, die Affirmation des Negativen, je süßlicher es daherkommt, desto schlimmer.
Ja, die Vernunft hat es so schwer, da darf man nicht so schnell alle aufgeben und abschreiben, und wenn es nur um die drei Kandidaten geht, sehe ich auch keine bessere Wahl. Das Problem, so beruhigend wie beunruhigend, ist, daß alle drei zu nahe in der Mitte beieinander sind, wir brauchen aber einen beherzteren, radikaleren Aufbruch. Deutschland ist derzeit nicht in Gefahr, es falsch, aber es zu langsam richtig zu machen. Und die halblinken Parteien haben sich so entkernt, daß sie kaum noch mit einer starken linken Alternative aufwarten können, und wollen sie das überhaupt noch? Die möglichen kleinen Kompromisse sind zu wenig.
wer sich von inszenierter schönheit überwältigen läßt,
läßt etwas zu.
wahre schönheit ist komplex. zu ihr gehört wahrheit
(besonders das durchschauen des kulissen-haft
vor-gestellten).
ein ergötzen liegt nicht im objekt.
oder?
+@w.endemann @mardi51a
"Annalena Baerbock sagt, dass sie einen guten Kompass hat,
und eine schneller Lernerin ist.
Ich glaube ihr das.
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Wir können ihr das glauben.
Denn:
Sie trägt nicht an dem Ballast von Mordor,
mit dem Schwefelgeruch der Zwei Türme,
so wie die anderen Beiden."
Die anvisierten Ziele würden viele unterschreiben, und das von euch betriebene PingPongSpiel fand auch immer meine Zustimmung.
Aber diese Art Wahlkampfempfehlung in Richtung Annalena Baerbock löst bei mir doch Befremden aus.
Den immer wieder von @w.endemann mit Vehemenz vorgetragenen Gedanken, die SCHÖNHEIT als politisches Kriterium ins Spiel zu bringen, sollte unsere volle Unterstützung finden, ergänzt durch das, was ich in allen Feldern (politischen Diskussionen, Kultur, Bewegen eines Autos) vermisse, der wendigen Schwester der Schönheit: ELEGANZ.
Das GLAUBENSBEKENNTNIS die grüne Kanzlerkandidatin betreffend jedoch hilft meines Erachtens nicht nur nicht weiter, sondern geht in eine ganz andere Richtung, es verwässert den politischen Diskurs - oder das, was davon noch übergeblieben ist. Von Pathos will ich da gar nicht reden, obwohl es um die Ecke lugt.
Viele Grüße von Rüdiger (mit den bestmöglichen Absichten)
"[...] in allen Feldern (politischen Diskussionen, Kultur, Bewegen eines Autos) vermisse, der wendigen Schwester der Schönheit: ELEGANZ."
Ergänzung, was das Auto angeht: Wenn überhaupt bewegt (die grobe, aggressive Bewegung dieses Vehikels weltweit, nicht nur durch Werbung, sondern durch Filme, Serien etc. befeuert, wird SPÄTER mal gründlich untersucht werden) - dann mit Eleganz, rollend, weniger Energie vernichtend...
Guten Morgen und Vielen Dank,
@w.endemann
@denkzone8
@Rüdiger Grothues
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„.. wir brauchen aber einen beherzteren, radikaleren Aufbruch.“ (@w.endemann)
Vollkommen richtig.
Wer kann dem ernsthaft widersprechen?
... aber wichtig bleibt, überhaupt endlich den Aufbruch zu wagen.
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Mit ‚Nachtmusik‘ kann man den Begriff Serenade ins Deutsche übersetzen, der eine Gattung der leichteren Unterhaltungsmusik bezeichnet, die traditionell abends zur Aufführung kam. Mozarts Kunstfertigkeit der Kleinen Nachtmusik deutet aber darauf hin, dass das Werk auch als eher anspruchsvolle Kammermusik konzipiert war. (nach Wikipedia)
https://www.youtube.com/watch?v=Qb_jQBgzU-I
Wollen wir einmal versuchen, diese Leichtigkeit zu behalten, ohne völlig den Anspruch zu verlieren.
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Ja, meine Zeilen sind sicherlich parteiisch.
Ja, und wenn, warum sollten sie nicht?
Der Zeitpunkt der klaren Positionierung ist da.
IST DA.
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Was sind die Optionen der Linken?
O Die Linke Partei stärken.
O Die Grüne Partei stärken.
O Die außerparlamentarische Vernetzung der Vielen.
Und, wenn es um Kanzlerkandidatinnen geht:
O Annalena Baerbock unterstützen.
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THAT IS IT.
That’s all.
Das sind ist die einfache Wahrheit.
Das Kokettieren mit vorgeblich anderen Optionen
ist weitgehend intellektuelle Spiegelfechterei.
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Annalea Baerbock steht - immer noch - für eine Struktur, die sich in vielen wichtigen Dingen von der C-Formation und der verlorengegangenen Sozialdemokratie unterscheidet.
Nicht das mir das reicht oder ausreicht.
AUF GAR KEINEN FALL.
Aber: das ist die reale Bezugsbasis.
Da ist auch nichts mehr weiter zu verwässern, 5 Wochen vor der Wahl.
Das ist der genaue Hochwasserstand in der deutschen parlamentarischen Politik Anno 2021.
HOCHWASSERSTAND.
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„Beweisen,
dass wir noch Schritte machen können,
auch die Alten,
mit den Jungen,
in Bewegung setzen,
mit Eleganz,
auch wenn es vielleicht nur mühsam vorwärtsgeht.“
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Zurück zum Aufrechten Gang.
Daraus entfaltet sich die Schönheit, die Wahrheit, das Gute.
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https://www.youtube.com/watch?v=5m-6o41CpHw
Desiderata by Max Ehrmann
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Aber auch PRAGMATISMUS:
Persönlich bin ich für eine parlamentarische Konstellation, die Sahra Wagenknecht, Maja Göpel und Annalena Baerbock in den Vordergrund bringt.
Dann sind da auch noch andere linke und grüne Frauen und Männer, die unbedingt in diese Aufstellung hineingehören.
Die rotgrüne Gesamtaufstellung ist viel interessanter und perspektivreicher als die Sicht auf die Einzelperson.
Das hat auch international eine enorme Zugkraft für alle mögliche Varianten des Green New Deals.
VARIANTEN DES GREEN NEW DEALS.
Ich denke, dieser Effekt auf andere Staaten wird in der BRD weit unterschätzt.
Im Vergleich der aktuellen Kanzler-Kandidaten gibt es keine andere Option als Annalena Baerbock.
Sie ist im Augenblick die einzige ernstzunehmende Kanzler-Zugmaschine für den anlaufenden Transformationsprozess.
Die beiden anderen sind da nicht viel mehr als aufgepäppelte Draisinen.
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… auch wenn es keine Nachtmusik ist, und eher einem Sammelruf ähnelt (wäre ja auch nicht ganz falsch); viel Spaß:
https://www.youtube.com/watch?v=B1eyZAedhY4
Alison Balsom
tl;dr
Warum kann ich dem nicht vorbehaltlos zustimmen (ich bitte, dies nicht als Kritik zu verstehen, sondern als notwendige Präzisierung)?
„Die Linke Partei stärken“ - Die Linkspartei als linke Partei stärken.
„Die Grüne Partei stärken“ - Die grüne Partei als linke Partei stärken.
„Die außerparlamentarische Vernetzung der Vielen“ - Ja.
„Annalena Baerbock unterstützen“ - Das ist in meinen Augen nur richtig, wenn es um die Alternative geht, mit AB eine rotgrüne Regierung oder ohne sie eine schwarzdominierte Regierung zu bilden. Diesen Fall halte ich derzeit für ausgeschlossen, dazu müßte bis zur Wahl sich noch ein politisches Erdbeben ereignen. Realistischerweise sehe ich nicht die Chance, daß die CDU so viel verliert und die Grünen so viel gewinnen, daß die Grünen die absoluten Wahlsieger sind. Wenn das stimmt, kommt aber eine schwarzgeführte neue Regierung. Warum man dann AB unterstützen sollte, kann ich nicht erkennen. Stattdessen würde ich empfehlen, wenn man die Linkspartei nicht wählen kann, weil sie zu links ist, grün zu wählen. Wenn man sie nicht wählen kann, weil sie nicht links genug ist, eine Splitterpartei oder gar nicht zu wählen. Das Gegenargument, daß das eine verlorene Stimme sei, ist nicht triftig, weil die Wahl unter den gegebenen Bedingungen, also ohne ein oben erwähntes intermittierendes Ereignis gelaufen ist, denn selbst wenn rechnerisch grün plus zwei rot möglich wäre, ist kaum vorstellbar, daß das Realität wird. Man kann nicht einmal ein kleineres Übel wählen, also bleibt nur, symbolisch Widerspruch zu zeigen.
Zur Nachtmusik
Die Nacht ist eine sehr ambivalente Metapher. „Denke ich an Deutschland in der Nacht“ und „Über allen Gipfeln ist Ruh“. Die Nacht ist der süße Schlaf, Friede, und sie ist die Gefahr. Ein Ort der Träume und Albträume. Der Sehnsucht und der Furcht. Das „gute Nacht“ ist manchmal euphemistisch gemeint. So denke ich weniger an die kleine Nachtmusik, als an das Schlußlied der Kindertotenlieder. Und ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine wunderschöne, aber eben bitter-süße Nachtmusik vorgestellt „Sausendes Rad der Zeit und Nachtgesang“, einen Beitrag, der leider ignoriert wurde, zumindest keine Reaktionen ausgelöst hat. Mir scheint aber dieses Bild sehr gut zu passen: die utopische Zukunft ist die Nacht, die wir ersehnen, und vor der wir uns etwas fürchten, weil sie das große unbekannte Dunkel ist. Wir sollten mutiger sein und uns dieser Freiheit stellen. Denn wir haben die Macht, sie zu gestalten.
Guten Morgen, @w.endemann,
Ihre Präzisierungen kann ich anstandslos teilen, sie sind hilfreich. Vielen Dank.
Natürlich bewegen sich meine Unterstützungsappelle nur im rotgrünen Kontext. Aber vielleicht ist es besser, das noch einmal dick zu unterstreichen.
Was die weitere Positionierung in puncto Annalena Baerbock angeht, wird für die Linke wohl viel auch davon abhängen, wie sich die Grünen durch den Afghanistan-Schlamassel orientieren.
Da wird sich der 'Kompass' ein Stück weit zeigen...
Schöne Gedanken zur Nacht, mit Ihrem „Sausenden Rad der Zeit und Nachtgesang“ werde ich mich mal beschäftigen… thanks, again für den Hinweis.
In diesem Sinne,
‚Guds Nächtle ond schoene Draeim‘