Filmfestival Karlovy Vary: Wenn Humor, dann bitte schwarz

Filmfest Karlovy Vary gilt als eines der 15 wichtigsten Filmfestivals weltweit und bietet einen ganz eigenen Blick auf die Krisen des Kontinents
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2023
Auch wenn man ihn nicht gleich erkennt: Russell Crowe bei der Eröffnung des Filmfestivals in Karlovy Vary
Auch wenn man ihn nicht gleich erkennt: Russell Crowe bei der Eröffnung des Filmfestivals in Karlovy Vary

Foto: Sebastian Gabsch/Geisler-Fotopress/picture alliance

Es ist nicht mehr bekannt, wessen Idee es genau war, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ein Filmfestival ausgerechnet im Kurbadort Karlovy Vary anzusiedeln. Ob es der Film- und Theaterkritiker Antonín Martin Brousil selbst war, der auch bei der Gründung der berühmten Prager Filmakademie FAMU mitwirkte, oder es seinen Begegnungen mit dem Lyriker Vítězslav Nezval geschuldet ist, bleibt ein Geheimnis. Jedenfalls kann heute, zu seiner mittlerweile 57. Ausgabe, das nunmehr als KVIFF eingeführte Karlovy Vary International Film Festival auf eine lange Geschichte samt überwundener Krise und Unterbrechungen in den 90er-Jahren zurückblicken und stolz darauf verweisen, als eines der 15 wichtigsten Filmfestivals weltweit zu gelten.

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