„Mein Vater hat mir die Neugier geschenkt“

Porträt Pierre Simenon ist der Sohn des berühmten Krimiautors Georges Simenon. Nun hat er selbst einen Thriller verfasst. Warum?
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Pierre Simenon fragt, ob man das Interview mit ihm lieber auf Englisch oder auf Französisch führen möchte. In der Sprache, in der er sich heimischer fühlt? Sein Zuhause seien die Staaten, sagt er mit einer etwas hohen Stimme. Aber on peut parler français. Es ist die Sprache seines Vaters. Manchmal sucht Simenon nach Worten und entschuldigt sich: Er habe manche französische Ausdrücke einfach vergessen.

Der Freitag: Herr Simenon, fangen wir an, wo alles begann: Drei Zimmer in Manhattan.

Pierre Simenon: Ich mag diesen Roman sehr. Das Buch berührt mich jedoch auf eine ambivalente Weise: Mein Vater beschreibt darin die Begegnung mit meiner Mutter.

Ihre Eltern sind auseinandergegangen, als Sie klein waren.

Ich war viereinhalb Jahre, habe mit meiner Mutter nur