Backstage in Kalifornien

Bio-Pic Wie die Lebensgeschichte des Apple-Mitgründers Steve Jobs auf drei hochtheatrale Hinterzimmergespräche verdichtet wird
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2015

Einen Aaron-Sorkin-Film erkennt man an seinem Mitteilungsbedarf, und so redet Steve Jobs schon dann los, als sich im Vorspann gerade das zweite Produzenten-Logo aufbaut. Zu hören ist allerdings kein Sorkin-Text, sondern, als Prolog, ein Fernsehschnipsel von 1974: Ein Reporter, der als Metapher seinen Sohn mitgebracht hat, möchte von dem Schriftsteller Arthur C. Clarke wissen, wie die technologische Zukunft aussehen wird. Der Autor von 2001: Odyssee im Weltraum entwirft daraufhin ein ziemlich präzises Bild von Vernetzung und Endgeräten für jedermann; die Größe der Letzteren bemisst er mit seinen Händen wie ein Angler den Fisch.

Denn als Bild vom Computer kann der Schwarz-Weiß-Clip nur einen Raum mit kühlschrankgroßen Maschinen anbieten,