SOKO Bonn

Heimatland Mit „Deutschland 83“ kommt eine ambitionierte Serie ins Fernsehen. Ist sie so gut wie die Erfolgsformate aus den USA?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2015

Schweppenstette ist eigentlich nicht schlecht. Ein auffälliger Name, zumal für einen Stasi-Mann, wo Film und Fernsehen Stasi-Männer doch immer zur Unauffälligkeit verdammen. Schon weil sie Geheimdienstleute sind, aber auch weil Stasi-Männer nicht als Sympathieträger taugen, denen die Sonne aus dem Namen scheint. Stasi-Männer heißen Grubitz (wie Ulrich Tukur in Das Leben der Anderen, wo der sympathische Stasi-Mann von Ulrich Mühe es immerhin zu „Wiesler“ gebracht hat), sie heißen Hull (wie Martin Wuttkes würstchenbratender RAF-Betreuer in Die Stille nach dem Schuss), sie heißen Kupfer (wie die linientreue Familie in Weissensee), kurz, sie heißen, wie von Thomas Brussig in Helden wie wir schon früh satirisch zu