Egészségere gleich Prost

Seele statt Stil Eine ergreifende Tschechow-Bearbeitung und ein tumbes Ungarn-Potpourri - die beiden Gesichter des Árpád Schilling
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Endlich war sie auch in Berlin gelandet: Die Möwe von Anton Tschechow in der bestechend einfachen und betörenden Fassung des erst 32-jährigen Ungarn Árpád Schilling und seines Ensembles Teatr Krétakör aus Budapest, Theater Kreidekreis. Obwohl die Berlin-Premiere der Möwe im HAU1, dem alten Hebbel-Theater, nach Festivalauftritten, unter anderem bei den Wiener Festwochen und einem Gastspiel in den USA, bereits die 136. Aufführung darstellte, zeigte sich dort ein von Anfang bis Ende spannender, ja ergreifender Abend.

"Es gibt für mich nicht einen Stil oder eine Form. Ich gehe immer vom Grundproblem des jeweiligen Stücks aus", gab Árpád Schilling gegenüber den Wiener Festwochen zu Protokoll, und hinsichtlich der Möwe geh