Erregtes Pochen bei Beethoven

Musikfest 2020 Der Jubilar fand seine achte Sinfonie noch besser als die siebte. Sie als einzige ist „von Anfang bis zu Ende froher Laune“
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In seiner Achten ist die revolutionäre Facette Beethovens herauszuhören
In seiner Achten ist die revolutionäre Facette Beethovens herauszuhören

Foto: Ina Fassbender/AFP via Getty Images

Gestern am Sonntag Abend konzertierten Christoph Eschenbach und das Konzerthausorchester Berlin. Das Konzert begann mit Joseph Haydns Sinfonie Nr. 21 A-Dur, die ich noch nicht kannte. Eine von Haydns recht frühen Sinfonien, 1772 entstanden, nett anzuhören; was sehr stark auffiel, war die Ähnlichkeit des Menuettsatzthemas mit demjenigen von Mozarts Kleiner Nachtmusik, 1787. Fünfzehn Jahre dazwischen, da wird man zunächst nicht glauben, Mozart könne auf Haydn Bezug genommen haben. Ich lese aber bei Wikipedia, dass eine andere Variante desselben Themas auch im Menuettsatz von Haydns Streichquartett op. 20 Nr. 4 erscheint, das ist 1774 entstanden. Mozarts „Haydn-Quartette“, in denen er sich die Errungenschaften, die Haydn in der Entwicklung seiner Stre