Dickes Gesäß, leerer Kopf

Konjunkturpolitik Von der EU-Kommission bis zur Volksrepublik China werden teils gigantische Hilfsprogramme aufgelegt - nur in Deutschland nicht. Eine Polemik
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Bis vor wenigen Monaten hätte kaum ein Ökonom das K-Wort in den Mund genommen, geschweige denn ein Politiker. Nun ist es plötzlich en vogue, auch wenn Angela Merkel und Peer Steinbrück sich noch zieren. Doch nicht nur die EU als Staatenbund, vor allem etliche ihrer Regierungen haben die Zeichen der Zeit erkannt.

Spanier und Briten stecken seit Monaten tief im Schlamassel einer hausgemachten Immobilienkrise, so dass die Regierungen die Stabilitätsanker auswerfen. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero in Madrid hat das gleich zu mehreren Konjunkturprogrammen animiert. Seine Regierung begann damit bereits im April, legte im August nach und setzt jetzt noch einmal elf Milliarden Euro ein. Insgesamt ergibt das Ausgaben von 40 Milliarden Euro - f