PAZIFISMUS HEUTE UND KÜNFTIG:

Eine neue Bedeutung einräumen, Pazifismus sollte ständig weiterentwickelt werden, bis hin zu einer friedvollen Welt,

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Wenn in Deutschland über den Ukraine-Krieg debattiert wird, sollte auch über den deutschen Pazifismus geredet werden. In dieser Situation muss zumindest auch ein neuer Grundkonsens zum Pazifismus hergestellt werden. Denn der Pazifismus hat gerade in der Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges das Grundgesetz und die europäische Einigung geprägt. Lange Zeit hatten wir in Europa die längste Friedensperiode. Die Verantwortung für Frieden und Krieg lag bei den Großmächten Sowjetunion und USA. Mit der Zeitenwende der friedlichen Revolution und dem Zerfall des Ostblocks eröffnete sich für Deutschland eine neue Perspektive. Vor dem Hintergrund der Vergangenheit wollte jedoch Deutschland keine Militärmacht werden. Gerade ist im deutschen Pazifismus eine Wurzel der Schuld an zwei Weltkriegen mit über 64 Millionen Toten, dem Bewusstsein nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus und damit eine gesunde Ablehnung militärischer Stärke und Größe. Mit dem Zerfall der Sowjetunion hätte auch 2001 das neue Russland Mitglied der EU werden können. Eine neue günstigere Weltsituation wäre entstanden. Hier hat der gesamte Westen jedoch nicht reagiert und damit einen Kardinalfehler begangen. In Deutschland wurden „die Lehren aus der Geschichte“ über Generationen weitergegeben und sie bestimmen heute noch das Denken und Handeln vieler Menschen. Das ist gut so und sollte auch weiterhin große Berücksichtigung finden! Der gegenwärtige Journalismus in Deutschland trägt zum überwiegenden Teil antidemokratische Züge. Kriegsgegner, Schriftsteller, Friedensforscher und sonstige Bürger werden diffamiert. Das dürfte in einem Land der Demokratie nicht passieren!

Entwicklungsgeschichtlich stehen gerade wir Menschen mit einer fortschreitenden Wissensaneignung über Zusammenhänge und Veränderungen gesellschaftlicher Verhältnisse der Situation gegenüber, ein Leben von einem unteren bis hin zu einem höheren Niveau zu gestalten. Das Ziel ist, dass der überwiegende Teil der Menschheit in Frieden, Freiheit, Demokratie, Nachhaltigkeit in einer neuen globalisierten Welt lebt. Um dorthin zu kommen bedarf es natürlich einer Umsetzung von intelligenter, humanistischer und visionärer Politik!!! (unabhängig, dass viele Störungen unterschiedlicher Arten auftreten können) Auch die UNO muss in diesem Zusammenhang eine weitaus größere Bedeutung erfahren.

Gegenwärtig treffen wir gerade das krasse Gegenteil an.

Das in Deutschland und in anderen Ländern/Einrichtungen gesetzlich festgelegte FRIEDENSGEBOT wird durch die Politik missachtet. Über 1 Jahr wird ein erbarmungsloser Krieg an Mensch, Material, Infrastruktur geführt ohne dass die Weltöffentlichkeit mit Diplomatie ein sofortiges Kriegsende erreicht, überzogene Forderungen von Scharlatanen verhindern Friedensaktivitäten, die internationale Rüstung wird auf ein nie vorhandenes hohes Maß gebracht, wir stehen vor einem Atomkrieg, die Menschen der Völker werden durch Zahlung einer hohen Unproduktivität um den Lohn und Lebensstandard ihrer Arbeit gebracht, der Klimaschutz mit Nachhaltigkeit kann nicht mehr eingehalten werden. All diese nur zu einem geringen Anteil aufgeführten Tatsachen sind mit umfangreichen Einzelheiten belegbar, was aber hier nicht Gegenstand des Artikels ist.

Nun komme ich wieder auf den Ausgangspunkt Pazifismus zurück.

Um ein reales Ziel in der Welt zu erreichen ist der Pazifismus erforderlich. Dass auf dem Weg dorthin Störungen auftreten ist normal. Jedoch müssen diese verhältnismäßig bearbeitet und beseitigt werden. Die gegenwärtigen Zustände in der nationalen und internationalen Politik (vorwiegend des Westens) weisen keine Verhältnismäßigkeit mehr auf und führen ins Chaos.

Die Ökonomie ist das Kernstück in der Weltgesellschaft. Da sind Ideologie und Weltanschauung Randgebiete, die nicht zum Hauptzweck und somit zu einem generellen Überbau erhoben werden dürfen, was leider gegenwärtig der Fall ist. Das internationale Politikgeschäft muss entsprechend den Veränderungen in der Welt neu nach den Erfordernissen aktualisiert werden. Unter Einbeziehung pazifistischer Elemente mit Übergängen soll schließlich eine langfristige Friedensschaffung in der Welt möglich werden. Die vorhandenen Bündnisse sind vor langen Jahren aus unterschiedlichen Gründen und Zeiten entstanden und sollten auch im Sinne einer neuen Zeit/Entwicklung überarbeitet werden.

Ich hoffe gemeinsam mit vielen Menschen, dass wir uns hin zu einer friedvolleren Zeit bewegen, ohne Kriege, mit weniger Waffen, zu einem Pazifismus in der Welt, zum allseitigen Wohlergehen!

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Mitfreitag

Vielseitig interessierter Bürger

Mitfreitag