Grüner Bereich

Blubbern Die Liebe mit Kiemen: Bei „The Shape of Water“ träumen wir uns zwei Stunden lang in eine schönere, nassere Welt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2018

Grün, sagt der Marketing-Typ, der Giles’ (Richard Jenkins) rotes Bild ablehnt, grün sei jetzt angesagt. Der alternde Künstler, der sich für die Dates mit Auftraggebern immer ein Toupet aufsetzt, trägt seinen rotlastigen Entwurf traurig wieder nach Hause. Grünstichig, grün schattiert ist der ganze Film. Er beginnt in einer Unterwasserszenerie, einem im Meer versunkenen Ort früheren Lebens. The Shape of Water erzählt uns seine Geschichte im Rückblick. Da weiß der Zuschauer noch nicht, dass die Handlung ihn und Eliza (Sally Hawkins) genau dahin zurückbringen wird. Endlich weg aus dieser Welt voller Banalität und Grausamkeit ins diffuse, friedliche Grünblau des Ozeans.

In Guillermo del Toros Filmen ist die menschenferne