Privatsphäre nicht nur für Donald Trump

Grundrechte Politiker beschweren sich gerne dann über Spionage, wenn sie meinen, selbst davon betroffen zu sein – wie zuletzt Donald Trump. Doch Datenschutz sollte für alle gelten
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Vor staatlicher Kameraüberwachung kann sich niemand schützen – auch POTUS nicht
Vor staatlicher Kameraüberwachung kann sich niemand schützen – auch POTUS nicht

Foto: Dan Kitwood/Getty Images

US-Präsident Donald Trump beschuldigt seine demokratischen Widersacher, ihn während des Wahlkampfs abgehört zu haben. Damit reiht er sich in die Reihe von Politikern ein, die rechtswidrige Überwachung nur dann als Problem anerkennen, wenn sie selbst betroffen sind. Dabei hilft gegen derartige Bespitzelung nur eines: eine Gesellschaft, in der es nicht an der Tagesordnung ist, Menschen ohne den Nachweis eines konkreten Verdachts zu überwachen.

Überwachung auf Watergate-Niveau?

Donald Trumps Twitter-Account ist berüchtigt für spektakuläre Angriffe, Ausfälle und Rants. Anfang März erhob Trump auf dem Kurznachrichtendienst einen Vorwurf gegen die Vorgängerregierung unter Barack Obama, der für Aufsehen (nicht nur) bei Datenschüt