Schöne neue Welt

Neurowissenschaft Wir leben in einer Dystopie: Was wir von Aldous Huxleys Roman "Schöne Neue Welt" über alternative Fakten und Manipulation lernen können
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Schöne neue Welt

Foto: Hulton Archive/AFP/Getty Images

Die orwellianische Dystopie vom Doppelsprech ist aufgrund Trumps „alternativer Fakten“ gerade ziemlich in Mode. Alternative Fakten, die mehr auf die weichen Gehirnwäschetechniken von Aldous Huxleys Roman Schöne Neue Welt als auf die strengen stalinistischen Unterdrückungen und propagandistischen Tricksereien von 1984 zurückzuführen sind, stellen jedoch nur die Spitze des dystopischen Eisberges dar.

Um die auf Huxley basierende Idee von aktuellen Ereignissen zu begreifen, müssen wir sie als einen Teil einer Kultur sehen, welche zunehmend von den Prinzipien der Neurowissenschaft eingenommen wurde, die ich als Neurokultur bezeichnet habe.

Die Anfänge der Neurokultur finden sich in anatomischen Zeichnungen und der darauffolgenden Neuronendoktrin des