Ukraine: Leopold Lysogorski aus Berlin bringt Hilfsgüter unter hohem Risiko in den Donbas

Reportage Von Berlin nach Bachmut: Babynahrung, Milchpulver, Medikamente, Einweghandschuhe und schusssichere Westen sind Teil seiner Fracht. Zwei Wochen kann die Fahrt von Leopold Lysogorski dauern – manchmal auch länger
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2023
Diejenigen, die ihr Zuhause nicht verlassen wollen oder können, sind vielfach auf private Hilfe angewiesen
Diejenigen, die ihr Zuhause nicht verlassen wollen oder können, sind vielfach auf private Hilfe angewiesen

Foto: Luis Alves/Analdou Agency/Getty Images

Zwei Männer entladen in einer Kyiver Autowerkstatt einen Geländewagen. Einer der beiden holt ein Fußkreuz aus einem vollgestopften Kofferraum, schwarz, mit fünf Armen und daran befestigten Rollen. Gehen Bürostühle an die Front? Ungläubig hält der erste Mann das Fußkreuz in seinen Händen. „Das gehört zu einem Infusionsständer“, sagt der zweite. „Außerdem sind Bürostühle an der Front gar nicht so seltsam. Soldaten werten ja auch Satellitendaten aus.“

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind Freiwillige unverzichtbar, in ganz Europa nehmen sie Geflüchtete auf, Tausende Kämpfer aus aller Welt ziehen für das angegriffene Land in die Schlacht. Weniger beachtet werden jene, die