Aufforderung zum Tanz

Serbien Premier Aleksandar Vučić balanciert in der Ukraine-Krise zwischen dem traditionellen Verbündeten Russland und dem potenziellen Partner EU
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2014
Der Serbische Premierminister mit der Bundeskanzlerin in Berlin
Der Serbische Premierminister mit der Bundeskanzlerin in Berlin

Foto: AFP/Getty Images

Freundschaft mit Russland minus EU-Gelder gleich Minus für Serbien: Rechnen haben die Serben gelernt. Muss das Land auf die russische Investition in eine neue Ölpipeline verzichten, so kommt es immer noch viel günstiger weg als ohne Vorbeitrittshilfen und Investitionen aus der EU. Aber die Freundschaft mit der EU ist eben das Ergebnis einer Rechnung. Mit der Ukraine-Krise wird auch in Südosteuropa das Ringen um Einflusszonen wieder aktuell. Vorerst hat Brüssel die Nase vor Moskau. Doch an Serbien lässt sich sehen, dass Aktiva und Passiva morgen ganz anders verteilt sein können.

Schon jetzt lehnt Belgrads neuer Premier Aleksandar Vučić es – wie er sagt – „aus vielen politischen, wirtschaftlichen, historischen und anderen Grü