Club of Rome-Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ ist aktueller denn je

Wachstumskritik Der Club of Rome stellte 1972 die Frage, wie unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten möglich sein soll. 50 Jahre später ist die Gefahr des globalen Kollapses durchaus real
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2022
„Die Grenzen des Wachstums“ lotete aus, wie viele Menschen auf den Planeten passen. Von den Megastädten, die es heute in China gibt, ahnte man damals noch nichts
„Die Grenzen des Wachstums“ lotete aus, wie viele Menschen auf den Planeten passen. Von den Megastädten, die es heute in China gibt, ahnte man damals noch nichts

Foto: Frederic J. Brown/AFP/Getty Images

Im März 1972 legte ein 17-köpfiges Forscherteam die Untersuchung The Limits to Growth vor. Die deutsche Fassung erschien unter dem Titel Die Grenzen des Wachstums im Mai 1972. Der schmale Band wurde hierzulande laut Spiegel zum „erfolgreichsten und einflussreichsten Umwelt-Buch nach der biblischen Schöpfungsgeschichte“.

Wie kam es dazu? Der Auftrag kam vom Club of Rome, einem 1968 gegründeten Zusammenschluss von Wissenschaftlern und Unternehmern, der sich der Lösung drängender Zukunftsprobleme der Menschheit verschrieben hatte: Sie beauftragten Dennis Meadows und seine Forscherkollegen vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) damit, verschiedene Szenarien zur Entwicklung der Welt bis zum Jahr 2100 durchzuspielen.

Im Mittelpunkt der Studie steh