Politik ist jetzt Spritpreispoltik

Treibstoff Taxifahrer, Spediteure, Handwerker und der Rest der ganzen Autofahrernation: Wegen des Ukrainekrieges wird der Preis von Benzin und Diesel zum Kern des Regierungshandelns
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2022
Diesel-Demo auf dem Parkplatz vor dem RWE-Kraftwerk Niederaußem
Diesel-Demo auf dem Parkplatz vor dem RWE-Kraftwerk Niederaußem

Foto: Future Image/IMAGO

Es muss fließen, und wie sehr es fließen muss, das merkt man dann am meisten, wenn das Fließen ins Stocken zu geraten droht. Aber es fließt natürlich trotzdem. Nur langsamer. Anders. Und teurer. In Deutschlands Kreislauf fließt Treibstoff, weil damit die Autofahrer- und Industrienation angetrieben wird. Fließen muss das Öl in die Raffinerien und der Sprit zu den Tankstellen, damit auf den Autobahnen der Verkehr dahingleitet, damit Krankenschwestern zur Arbeit kommen, Pendler ins Büro und alle Waren an jenen Ort, wo sie gebraucht und verzehrt und verarbeitet werden.

Marcus Hustan ist Schüttguttransporteur, in Oranienburg in Brandenburg. „Jeden Morgen“, sagt er, „fahren wir los und bringen Fracht von A nach B.“ Aushub,