„Schnell leben“ von Brigitte Giraud: Die vielen Wenns und Abers

Schicksal Ein Leben nach dem Tod gibt es wohl nur im Konjunktiv: Brigitte Girauds „Schnell leben“ erzählt vom Danach
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2023
Die Leitplanken des Lebens werden durchbrochen, wenn der Tod eines geliebten Menschen eintritt
Die Leitplanken des Lebens werden durchbrochen, wenn der Tod eines geliebten Menschen eintritt

Foto: Müggenburg/Plainpicture

Es mag ein Zufall sein – so wie der Tod ein zufälliges Ereignis ist –, dass man den Eindruck gewinnt, es würden gerade ungewöhnlich viele Trauerbücher veröffentlicht. So wurde auch in dieser Zeitung jüngst das tagebuchartige Gespräch über die Trauer von Olga Martynova besprochen. Zudem Maike Wetzels Schwebende Brücken, adressiert an ihren Mann, der an einem schönen Sommertag mit einem Segelboot in der Nähe von Berlin ums Leben kam.

Vor ein paar Tagen poppte eine E-Mail auf, die auf ein Buch mit dem Titel Was bleibt, wenn wir sterben verwies. Die Journalistin und Trauerrednerin Louise Brown gebe darin Hilfestellungen dafür, ein eigenes „Journal für die Zeit der Trauer“ zu erstellen, hieß es in der A