Art Encounters Timișoara: Auf Schnitzeljagd

Rumänien Eine Biennale in Timișoara in Rumänien will Kunst und Wissenschaft zusammenbringen. Eigentlich lässt sich hier aber viel mehr über den vermeintlichen Osten und Westen lernen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2023
Bunte Assoziationen: Carlos Amorales’ „The Eye-Me-Not“/ „El No Me Mires“, ein Film von 2015, ist in Timișoara zu sehen
Bunte Assoziationen: Carlos Amorales’ „The Eye-Me-Not“/ „El No Me Mires“, ein Film von 2015, ist in Timișoara zu sehen

© Courtesy of Carlos Amorale

Das Wetter ist trüb, und es regnet ein bisschen, aber man kann erkennen, dass die Landschaft um den kleinen Flughafen der Stadt Timișoara im Westen Rumäniens ziemlich flach ist. Obwohl die Stadt, die auf Ungarisch und Deutsch Temeswar heißt, ganz am Rande des Landes liegt, will sie Zentrum sein. Gerade gehört sie zu den Europäischen Kulturhauptstädten. Serbien liegt im Westen, Ungarn im Norden, und das große Land Rumänien erstreckt sich ostwärts von hier.

Hier findet zum fünften Mal die Biennale Art Encounters statt, die von Adrian Notz und einem sechsköpfigen Team von Kuratorinnen verantwortet wird. Als Maskottchen dient Albrecht Dürers Stich eines Nashorns, und auch das Konzept dreht sich unter anderem um das Rhinozeros, das