Nachrüstung für die Unsterblichkeit

Im Bergwerk der Seele Mit sachlichen Fotografien nähert sich Andreas Magdanz dem einstigen BRD-Regierungsbunker in der Eifel
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Andreas Magdanz hat den trägen Blick. Für einen Fotografen, der in der Nähe von Düsseldorf aufgewachsen ist, nicht unbedingt ungewöhnlich. In der Tradition neu-sachlicher Fotokünstler wie Charles Sheeler oder der jüngeren Düsseldorfer Becher-Schule hat auch Magdanz eine Vorliebe für straighte Formen, gerade Fluchten und post-industrielle Figurationen. Deutsche Fotografen, die in den vergangenen Jahren einen Platz in der internationalen Szene finden wollten, mussten eben mindestens mit einer kühlen und gerasterten Optik ausgestattet sein.

Ganz in der Tradition Bernd und Hilla Bechers typologisierten neue Sachfotografen wie Thomas Ruff, Axel Hütte oder Walter Niedermayr in den zurückliegenden 20 Jahren Wohnblöcke, Doppelhaush