Marvel-Comics und Gottes Stimme

Comics Vor 60 Jahren erschien das erste Spider-Man-Heft. Auch Batman feierte kürzlich erst seinen Geburtstag. Wie so viele Superhelden, wurden sie von jüdischen Comic-Künstlern, wie Stan Lee, erfunden. Wie kam es dazu?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2023
Hat sich auch fast alle anderen berühmten Marvel-Helden ausgedacht: Stan Lee, hier Ende Mai 1987
Hat sich auch fast alle anderen berühmten Marvel-Helden ausgedacht: Stan Lee, hier Ende Mai 1987

Foto: Tom Levy/Polaris/Laif

Im März 1963, also vor 60 Jahren, erschien in den USA das erste Einzelheft von Spider-Man. Neu an der vorher in einem Sammelband vorgestellten und sofort sehr erfolgreichen Comicfigur war unter anderem, dass der Superheld im Alltag ein Jugendlicher war, noch dazu mit üblichen Jugendproblemen. Vorher waren junge Männer nur Gehilfen von Superhelden gewesen.

Einer der beiden Haupterfinder der Figur war der Comic-Autor Stan Lee, der sich auch fast alle anderen berühmten Helden des Verlags Marvel ausdachte, also etwa Hulk, Thoroder die Fantastischen Vier. Lee stammte aus einer jüdischen Familie. Das wäre keiner Erwähnung wert, träfe es nicht auch auf Jack Kirby zu, der die zeichnerische Gestaltung fast all dieser Figuren übernahm, sowie auf Joe Simon,