Eine Krise der Gefühle

Angst Nach den Wahlen in Griechenland liegen in Europa wieder die Nerven blank. Untergangsstimmung hat aber noch nie geholfen
Exklusiv für Abonnent:innen

Seit vor vier Jahren mit dem Kollaps der Lehman-Brothers-Bank die globale Finanzkrise „ausgebrochen“ ist, fahren wir auf einer Achterbahn der Emotionen. Schon das Wort „ausgebrochen“ ist ja verräterisch, dieses Wort, das wir normalerweise auf Vulkane münzen, deren Gewalt völlig unerwartet über uns hereinbricht. Nun also, seitdem die Finanzkrise ausgebrochen ist, überschießen die Emotionen in alle Richtungen. Mal in Richtung Alarmismus, dass nun der „Gelduntergang“ (Spiegel) vor der Türe steht, dann mal wieder in Richtung eines unbegründeten Sicherheitsgefühls. Da ist dann zu hören: „Wenn die Leute wüssten, wie es wirklich steht, würden sie richtig in Panik geraten.“

Mit dem Wahlausgan