Auf Guerillaterrain

Kriegswaffe Die Journalistin Giuliana Sgrena erzählt nicht nur über ihre Entführung im Irak
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Keine Entführung hat die internationale Öffentlichkeit mehr verwirrt als die der Italienerin Giuliana Sgrena. Sie hatte für die linke Zeitung Il Manifesto schon viele Jahre in mehreren islamischen Krisengebieten recherchiert, darunter auch im Irak. Wie konnte das einer Frau passieren, die die Besetzung des Irak stets als verhängnisvollen Fehler darstellte? Diesmal hatte sie sich vorgenommen, Interviews mit Flüchtlingen aus Falludscha zu machen, nachdem die Stadt von Kämpfen zwischen amerikanischen Truppen und sogenannten "Aufständischen" in Schutt und Asche gelegt war. Bislang gab es nur Berichte von Journalisten, die bei den Koalitionstruppen akkreditiert waren, die aber einer strengen Zensur unterstanden und sich sogar beim Ausheben von Schützengr&