„Putin, hilf uns!“

Mali Die Regierung will Handlungsfreiheit – mit oder ohne russische Söldner
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2021
27. Mai, Bamako, Demonstrierende schwenken Mali- und Russlandfahnen – der Westen droht mit Abzug
27. Mai, Bamako, Demonstrierende schwenken Mali- und Russlandfahnen – der Westen droht mit Abzug

Foto: Michele Cattani/AFP/Getty Images

Mitte September wird der Westen durch ein Gerücht aufgeschreckt. Die im Mai aus einem Militärputsch hervorgegangene politische Führung des Staates Mali verhandele mit dem russischen Militärdienstleister „Wagner“, heißt es. Offenbar will Bamako externen Beistand beim Antiterrorkampf im Sahel. Bisher ließen nur westliche Streitkräfte, vor allem die US-Armee, heikle Operationen durch Private Military Contractors erledigen. Die Wagner-Gruppe – angeblich von einem in Argentinien lebenden russischen Oligarchen finanziert – soll bereits Missionen in Syrien, Libyen und – besonders intensiv – in der Zentralafrikanischen Republik nachkommen. Konkrete Informationen über diese Aufträge, die mit Menschenrechtsverletzungen