Gegen die real existierende Marktwirtschaft

Enteignung Juso-Chef Kevin Kühnert weiß: es braucht nicht viel, um die marktradikale Nomenklatura in Rage zu versetzen – und um die Hoffnung auf eine neue SPD doch wieder zu wecken
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Macht sich sinnvolle Gedanken: Kevin Kühnert
Macht sich sinnvolle Gedanken: Kevin Kühnert

Foto: Patrik Stollarz/AFP/Getty Images

Guck mal an, die SPD – sie lebt noch! Gut, es ist "nur" der Vorsitzende ihrer Jugendorganisation, der mit seinen Interviewaussagen zum demokratischen Sozialismus die Schlagzeilen und Timelines dominiert. Aber es wird ja allerhand gemunkelt über das Führungsvakuum, das sich bei den Sozialdemokraten alsbald auftun wird, nach einem weiteren Desaster bei den Europawahlen, oder spätestens am Jahresende. Wer sonst als Kühnert wäre denn augenblicklich prädestiniert, dieses Vakuum zu füllen und einen tatsächlichen Aufbruch zu personifizieren? Olaf Scholz etwa?

„Demokratische Kontrolle darüber, wie wir arbeiten und was wir produzieren“, BMW als „genossenschaftlicher Automobilbetrieb“, „genossenschaftliche Lösungen&