Bei Arte wird die Oper, die eine Adaptation von Alexander Puschkins gleichnamigem Versepos ist, als ein fantastisches Märchen aus der Feder des "Vaters der russischen Oper", Michail Glinka, beschrieben. Besonders „pikant“ daran:
„Kurze Zeit, nachdem Alexander Puschkin sich bereit erklärt hatte, sein Märchen "Ruslan und Ludmilla" für die Oper zu adaptieren, die Glinka vorbereitete, kam er bei einem Duell mit einem vermeintlichen Liebhaber seiner Frau ums Leben. Glinka arbeitete schließlich mit fünf verschiedenen Librettisten zusammen.“
Man darf also gespannt sein, was dramatischer ist: die Oper oder das wahre Leben – zumindest in jener Zeit. Denn auch Ludmilla, die Tochter des Kiewer Großfürsten Swjetosar, wird von drei Freiern gleichzeitig umworben, als sie sich für den Ritter Ruslan entscheidet:
„ Bei der Hochzeitsfeier, zu der alle drei Männer geladen sind, verschwindet Ludmilla plötzlich. Swjetosar verspricht die Hand seiner Tochter demjenigen, der sie wiederfinde. Der gute Magier Finn erzählt Ruslan, dass der böse Zauberer Tschernomor seine Tochter entführt habe, und warnt ihn vor der Hexe Naina. Auf der Suche nach Ludmilla verläuft sich Ruslan - und gerät ausgerechnet in die Fänge der heimtückischen, von wildem Hass auf Finn ergriffenen Naina ...“
Mit Wladimir Jurowski steht ein Mann am Dirigentenpult, der neugierig macht, ist er doch als musikalischer Leiter des Opernfestivals von Glyndebourne und Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra kein Unbekannter. Auch durch seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment machte er auf sich aufmerksam.
www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1343072,day=2,week=46,year=2011.html
Wer zu den Fernsehterminen keine Lust und/oder Zeit hat, kann die Oper ab dem 15.11.2011, 20:00 Uhr hier nach-sehen:
liveweb.arte.tv/de/video/Russlan_und__Ludmilla_von_Glinka/
Weitere Informationen zur Oper gibt es hier:
www.klassika.info/Komponisten/Glinka/Oper/1842_01/index.html
en.wikipedia.org/wiki/Ruslan_and_Lyudmila_%28opera%29
Mit Vladimir Jurowski und dem Orchestra of the Age of Enlightenment kann man auf YouTube u.a. Beethovens 4. und 7. Sinfonie hören:
Playlist: www.youtube.com/view_play_list?p=8CA7254A83E696DB
Aus dem Jahr 2009 gibt es bei YouTube mitHelene Grimaud und Chamber Orchestra of Europe Ravels Klavierkonzert in G-Dur unter Jurowskis Leitung:
www.youtube.com/watch?v=A5yETp8Ho50&
www.youtube.com/watch?v=o2BNDEVmCPA
www.youtube.com/watch?v=3iwdcFxRQ3o
Schließlich gibt es noch mehrer Interviews mit Jurowski (in English), u.a.. hier: