Mittwoch, 29.06.16, 19 Uhr, DGB-Haus Keithstr. 1-3, 10787 Berlin, U-Bhf. Wittenbergplatz
Die Abstimmung der Bürgerinnen und Bürger Großbritanniens zugunsten eines Brexit wird Europa verändern. Wie, das wird kontrovers beurteilt. Sehen die einen Gefahren für das europäische Projekt und die Stabilität auf dem Kontinent, so erkennen andere darin die Chance, Europa neu zu begründen. Was sind die Ursachen für das Votum der Briten? Welche wirtschaftlichen und politischen Folgen könnte ein Brexit haben – für Großbritannien, für Europa? Welche Lehren sind für das politische Europa zu ziehen; wie können Demokratie und Solidarität gestärkt werden?
Das institut weltgewandt. und Arbeit und Leben Berlin laden herzlich ein, darüber zu diskutieren. Gesprächspartner sind Dr. Dirk Ehnts, Volkswirt, Bard College Berlin, Co-Autor der Zeitschrift Makroskop, und Sophia Bickhardt, Sozialwissenschaftlerin, Koordinatorin europäischer Bildungsprojekte (PLL, Erasmus+).
Fish-Bowl-Diskussion mit Publikumsbeteiligung
http://weltgewandt-ev.de/aktuelles/
Kommentare 1
"Welche Lehren sind für das politische Europa zu ziehen; wie können Demokratie und Solidarität gestärkt werden?"
Ich werbe dafür, über eine EU der unterschiedlichen Integrationsstufen nachzudenken. Mit einer inneren Europäischen Föderation, die aus EU-Ländern besteht, und auf einer von der Bevölkerung getragenen Verfassung basiert, können weitere Integrationsschritte gegangen werden, wo das notwendig ist. Gleichzeitig können Länder, die einer solchen Integration skeptisch gegenüberstehen, vollwertige EU-Mitglieder bleiben.
Ich glaube deshalb, dass die Europäische Föderation durchaus ein Weg aus der vorhandenen Krise der EU sein kann.