Auf Posten für den Heimatschutz

Ideologie- und Blutsbande Die rechtsradikale Fraktion im Europäischen Parlament gibt den Verteidiger von Abendland und Wertegemeinschaft
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In unserer Reihe über Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der EU standen vor einer Woche Frankreich, Belgien und die Niederlande im Blickpunkt. Diesmal geht es um die erst in diesem Jahr entstandene rechtsextreme Fraktion im Europaparlament.

Was Jean-Marie Le Pen in der Pariser Nationalversammlung bislang verwehrt blieb, ist ihm seit Anfang des Jahres in Straßburg vergönnt. Seit Januar gehört sein Front National (FN) nicht mehr zu einer Gruppe von Abgeordneten in einem überregionalen Parlament, sondern einer Fraktion rechtsextremer Parteien an. Nach dem EU-Beitritt Bulgariens und Rumäniens übertreffen 23 ultrarechte Abgeordnete aus sechs Ländern im Europäischen Parlament das für eine Fraktion nötige Quorum von 19 Mandaten. Id