„Bisher ist niemand gekommen“

Reportage Nepals Dorfbewohner brauchen dringend Hilfe, aber die gelangt kaum über die Hauptstadt hinaus
Exklusiv für Abonnent:innen
Warten auf Unterstützung
Warten auf Unterstützung

Foto: Sajjad Hussain/AFP/Getty Images

Am Horizont die Schneegipfel, unten der reißende Fluss: Am steilen Hang dazwischen standen bis letzten Samstag die 71 Häuser von Swarathok. Nun ist nur noch Schutt von ihnen übrig. Das Dorf, 70 Kilometer von der Hauptstadt Katmandu entfernt, existiert nicht mehr.

Die Anfahrt aus der Hauptstadt dauert zwei Stunden auf erdrutschgefährdeten Straßen, danach noch eine Stunde Fußweg auf einem steinigen Pfad. Da in Katmandu selbst noch Tausende von obdachlos Gewordenen ohne Hilfe sind, können die paar hundert Überlebenden von Swarathok kaum in absehbarer Zeit auf Unterstützung rechnen.

„Bisher ist niemand gekommen“, sagt Rashmita Shashtra, die in der Krankenstation des Dorfs gearbeitet hat: „Ich ging zum Polizeiposten und teilte ihnen m