Das Evangelium nach Michael Moore

Film Heute kommt Michael Moores neuer Dokumentarfilm "Kapitalismus – eine Liebesgeschichte" in die deutschen Kinos. In den USA sorgte er für einigen Wirbel
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Die rechten Kritiker des umstrittenen Filmemachers Michael Moore haben viele Namen für ihn: Sozialist, Heuchler, vaterlandsloser Geselle – selbst unfreundliche Bemerkungen über sein Gewicht lassen sie nicht aus. Mit seinem neuen antikapitalistischen Film, der diese Woche auch in den bundesdeutschen Kinos anläuft, spielt Moore einen unerwarteten Trumpf gegen seine lautstarken Gegner aus: den christlichen Glauben. Moore ist praktizierender Katholik und hat die Religion ins Zentrum seines neuen Films Kapitalismus – eine Liebesgeschichte gestellt. Neben den politischen Argumenten (soziale Ungleichheit, Korruption an der Wall Street, das Versagen George W. Bushs) argumentiert Moore auch mit der grundsätzlichen Unvereinbarkeit von Kapitalismus und Christentum.

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