Das Plastik-Paradox

Umwelt Müllteppiche verschmutzen die Meere, Mikroplastik unsere Körper – Kunststoff ist überall. Wie kam es dazu? Und wie wollen wir in Zukunft damit umgehen?
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Der Ozeanograph Richard Thompson prägte den Begriff „Mikroplastik“
Der Ozeanograph Richard Thompson prägte den Begriff „Mikroplastik“

Foto: Fred Dott/Greenpeace

Plastik ist überall. Und auf einmal scheint das für uns ein Riesenproblem zu sein. So erließ unter anderem die EU erst jüngst ein Verbot von Einweg-Plastik. Bis vor kurzem war das noch anders. Plastik genoss sozusagen die Anonymität des Alltags. Es hat uns quasi so sehr umgeben, dass wir es kaum mehr bemerken. Man ist überrascht, wenn man zum Beispiel hört, dass moderne Autos und Flugzeuge zu etwa 50 Prozent aus Kunststoff bestehen. Mehr Kleidung wird heutzutage aus Polyester und Nylon – beides Kunststoffe – hergestellt als aus Baumwolle oder Wolle. Kunststoff wird auch in Kleinstmengen als Klebstoff verwendet, um einen Großteil der jährlich bei unseren Nachbarn auf der Insel konsumierten 60 Milliarden Teebeutel zu versiegeln.

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