Gesundheit Fettsucht, Asthma oder Diabetes sind die Epidemien der Gegenwart. Schuld an ihrer Verbreitung sind wir selbst. Wir schlucken zu viele Antibiotika
Mein Vater hatte zwei Schwestern, die ich nie kennenlernen sollte. Anfang des 20. Jahrhunderts in einer Kleinstadt geboren, erlebten sie nicht einmal ihren zweiten Geburtstag. Der Grund: Sie hatten Fieber. Es stand so schlimm um sie, dass mein Großvater in seiner Verzweiflung zum Pfarrer ging, der seine Töchter getauft hatte, um ihre Namen ändern zu lassen. Er hoffte, damit den Tod zu überlisten. Zweimal hat er das so gemacht. Vergebens.
1850 starben in Europa vier von zehn Babys im ersten Lebensjahr. Tödliche Epidemien wüteten in überfüllten Städten, in denen die Menschen in dunklen, schmutzigen Zimmern aufeinanderhockten, bei stickiger Luft und ohne fließendes Wasser. Cholera, Lungenentzündung, Scharlach, Diphtherie, Keuchhusten, Tube
sten, Tuberkulose und Pocken waren unter diesen Umständen für die Menschen nichts ungewöhnliches.Seither hat die Kindersterblichkeit deutlich abgenommen. Heute sterben in Deutschland beispielsweise weniger als fünf von tausend Kindern vor ihrem ersten Geburtstag, in anderen westeuropäischen Ländern ist es ähnlich. Das ist ohne Frage ein beachtlicher Fortschritt. Die meisten Länder sind in den letzten 150 Jahren gesündere Orte geworden. Die Liste der Gründe dafür ist lang: sanitäre Verbesserungen, Rattenbekämpfung, sauberes Trinkwasser und pasteurisierte Milch, Impfungen und überhaupt die Errungenschaften der modernen Medizin – allen voran natürlich die 70-jährige Geschichte der Antibiotika. Kinder wachsen heutzutage ohne deformierte Knochen auf und ohne dauerhaft verstopfte Nebenhöhlen. Fast alle Frauen überleben die Entbindung. 80-Jährige dämmern nicht mehr auf der Veranda vor sich hin, sondern spielen Tennis – oft mit einem künstlichen Hüftgelenk.Und doch ist in den letzten Jahrzehnten inmitten all des medizinischen Fortschritts etwas furchtbar schiefgelaufen. Denn in vieler Hinsicht scheinen wir gar nicht gesünder, sondern kränker zu werden.Täglich finden sich dazu neue Schlagzeilen, denn wir haben unter einer ganzen Palette „moderner Seuchen“ zu leiden: Fettsucht, Diabetes, Asthma, Heuschnupfen, Lebensmittelallergien, Sodbrennen und Speiseröhrenkrebs, Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Ekzeme wie Neurodermitis. Höchstwahrscheinlich sind auch Sie selbst betroffen oder zumindest Menschen aus Ihrer Familie, Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Doch im Unterschied zu den tödlichen Seuchen früherer Zeiten, die meist schnell und hart zuschlugen, sind ihre modernen Nachfolger größtenteils chronische Zustände, die das Leben der Erkrankten über Jahrzehnte beeinträchtigen. Und die sichtbarste dieser Seuchen ist die Fettleibigkeit.Gestörtes ImmunsystemIn Großbritannien etwa, der dicksten Nation Westeuropas, gilt mehr als ein Viertel der Bevölkerung als adipös. Die dortige Quote von 26,1 Prozent liegt fast doppelt so hoch wie in Deutschland, wo immer noch beachtliche 14,7 Prozent als stark übergewichtig gelten. Wenn Sie das nächste Mal an einem Flughafen oder im Supermarkt sind, schauen Sie sich einfach mal um und überzeugen sich selbst: Die Fettepidemie ist global. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren im Jahr 2008 weltweit 1,4 Milliarden Erwachsene übergewichtig, über 200 Millionen Männer und fast 300 Millionen Frauen galten als fettleibig. Viele dieser Menschen leben in Entwicklungsländern, die wir traditionell jedoch eher mit Unter- als mit Überernährung verbinden.Die Zahlen sind erschreckend. Doch der eigentliche Schock liegt darin, dass diese globale Körperfettakkumulation sich nicht über Jahrhunderte entwickelt hat, sondern in gerade mal zwei Jahrzehnten entstanden ist. Dabei ist das fett- und zuckerreiche Essen, dem wir oft die Schuld an den Zusatzpfunden geben, in weiten Teilen der Welt schon viel länger verbreitet. Und die neuen Generationen von Übergewichtigen in den Entwicklungsländern haben nicht plötzlich einen US-amerikanischen Speiseplan übernommen. Epidemologische Studien zeigen, dass eine extrem kalorienreiche Ernährung zwar gewiss nicht ratsam ist, aber auch keine hinreichende Erklärung dafür bietet, wo und wie sich die weltweite Epidemie der Fettleibigkeit verbreitet.Zugleich hat sich in der industrialisierten Welt die Häufigkeit von Typ-1-Diabetes, der meist im Kindesalter beginnt und Insulinspritzen erfordert, zuletzt etwa alle 20 Jahre verdoppelt. In Finnland, wo jeder Fall sorgfältig registriert wird, liegt der Anstieg seit 1950 bei 550 Prozent. Und das liegt nicht daran, dass Typ-1-Diabetes heute besser erkannt würde als früher.Vor der Entdeckung des Insulins in den 20er Jahren war die Krankheit immer tödlich. Bei entsprechender Behandlung überleben heute die meisten Kinder. Doch was sich verändert hat, ist nicht die Krankheit, sondern etwas in uns. Und es sinkt das Durchschnittsalter der Kinder, bei denen Diabetes diagnostiziert wird. Lag es früher bei durchschnittlich neun Jahren, liegt der Mittelwert heute bei etwa sechs Jahren, und immer häufiger werden schon Zweijährige zuckerkrank.Ähnlich alarmierend ist der Anstieg beim Asthma. Knapp sechs Prozent der Westeuropäer leiden an der chronischen Entzündung der Atemwege. In Deutschland sind es sogar fast sieben Prozent. Ausgelöst durch Umwelteinflüsse wie Tabakrauch, Schimmel, Luftverschmutzung, durch die Ausscheidungen von Ungeziefer wie Kakerlaken oder Erkältungen und grippale Infekte ringen die Betroffenen bei einem Anfall um Atem, und wenn nicht sofort Medikamente zur Hand sind, bleibt nur die Notaufnahme. Selbst bei bester Versorgung kann die Krankheit tödlich sein. Weltweit sind über 200 Millionen Menschen von der keuchenden Atemlosigkeit, der Brustenge, dem charakteristischen Husten betroffen – und jedes 15. Kind. In den USA stieg der Anteil der asthmatischen Kinder zwischen 2001 und 2009 um 50 Prozent an.Noch allgegenwärtiger sind heutzutage aber Lebensmittelunverträglichkeiten. Dabei kamen Allergien gegen Erdnüsse beispielsweise noch vor einer Generation sehr selten vor. Heute sorgen „nussfreie Zonen“ in Kitas auf Elternabenden für hitzige Diskussionen. Doch während noch 2011 ein Fall in München für Aufsehen sorgte, bei dem sich die Kita-Leitung entschied, ein hochgradig allergisches Kind aus der Einrichtung zu werfen, und nach einer Klage der Eltern vorm Münchner Amtsgericht sogar Recht bekamen, sind Kindergärten und Schulen inzwischen für die Thematik sensibilisiert. Schließlich zeigen immer mehr Kinder Abwehrreaktionen gegen Proteine in der Nahrung – nicht nur in Nüssen, sondern auch in Milch, Eiern, Soja, Fisch und Obst. Es gilt die Regel: Egal was, irgendjemand wird dagegen schon allergisch sein. Die Zöliakie, also die Allergie gegen Gluten, das wichtigste Eiweiß in Weizenmehl, grassiert geradezu – nicht nur unter Kindern, auch unter Erwachsenen. Und zwischen 15 und 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben Heuschnupfen, sechs Prozent auch nach dem Vorschulalter noch Neurodermitis. Zusammengefasst deuten all diese Zahlen darauf hin, dass unsere Kinder in einem noch nie dagewesenen Ausmaß an Störungen des Immunsystems leiden.Aber nicht nur junge Menschen sind von den neuen Epidemien betroffen. Bei Erwachsenen treten beispielsweise entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa immer häufiger auf. Zu meiner Studienzeit war die Refluxösophagitis, die zu Sodbrennen führt, noch etwas Ungewöhnliches. Doch in den 40 Jahren seither hat sich dieses Leiden explosionsartig verbreitet, und das von ihm ausgelöste Speiseröhrenkarzinom, das für Männer besonders gefährlich ist, hat heute in vielen Industriestaaten den Krebs mit der am schnellsten steigenden Erkrankungsrate eingeholt.Doch warum nur greifen diese Krankheiten überall in der industrialisierten Welt um sich und erfassen längst auch Entwicklungsländer – und zwar umso auffälliger, je mehr sich diese dem westlichen Lebensstil anpassen? Ist das alles nur Zufall? Sollte es tatsächlich so sein, dass es für zehn dieser modernen Seuchen auch zehn verschiedene Gründe gibt? Eher unwahrscheinlich.Viele Symptome, eine UrsacheOder lässt sich für all diese Anstiege vielleicht doch eine gemeinsame Ursache, eine einzige, einfache und sparsame Erklärung finden, auf die sie sich zurückführen lassen? Dann bliebe die Frage, welcher Auslöser so übergreifend wäre, dass er Asthma, Fettleibigkeit, Sodbrennen, Diabetes, Lebensmittelallergien und so weiter umfassen könnte. Zu hohe Kalorienzufuhr könnte Fettleibigkeit erklären, aber nicht Asthma, von dem viele sehr schlanke Kinder betroffen sind. Luftverschmutzung wäre eine Erklärung für Asthma, aber nicht für Lebensmittelallergien. Dennoch sind zu jeder Störung zahlreiche unbewiesene Theorien im Umlauf. Schlafmangel macht dick, Impfungen machen autistisch, genmanipulierter Weizen ist Gift für die Eingeweide. Die Liste lässt sich beliebig erweitern.Die populärste Erklärung für die steigenden Erkrankungsraten bei Kindern ist die sogenannte Hygienehypothese. Sie besagt, dass die modernen Seuchen deshalb entstehen, weil wir unsere Welt zu sauber gemacht haben. Dadurch werde das Immunsystem unserer Kinder kaum noch gefordert und somit anfällig für Fehlalarm und Eigenbeschuss. Viele Eltern versuchen deshalb heute die Abwehrkräfte ihrer Kinder zu steigern, indem sie diese mit Haustieren zusammenbringen oder in Ställen auf dem Bauernhof spielen lassen. Manche freuen sich sogar, wenn der Nachwuchs mal ein bisschen Dreck isst.Tatsächlich sollte man hier aber differenzieren. Ich selbst halte derartige Maßnahmen für gesundheitlich nutzlos, denn die Mikroben im Schlamm etwa haben sich für den Schlamm entwickelt, nicht für uns. So wie auch die Mikroben in Haus- oder Bauernhoftieren kein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Evolution sind. Kurzum: Die sogenannte Hygienehypothese wird falsch gedeutet.Deutlich sinnvoller ist es, wenn wir uns die Mikroorganismen genauer anschauen, die auf und in unserem eigenen Körper existieren: gewaltige Ansammlungen konkurrierender und kooperierender Mikroben, die in ihrer Gesamtheit als Mikrobiom bezeichnet werden. Biom ist in der Ökologie der Oberbegriff für alle Pflanzen und Tiere, die in einer Gemeinschaft – einem Dschungel, einem Wald oder einem Korallenriff – vorkommen. Eine enorme Vielfalt an Arten, klein und groß, bildet durch ihre Interaktion komplexe Netze gegenseitiger Unterstützung. Wenn in einem solchen Biom eine „Schlüsselart“ verschwindet oder ausgerottet wird, leidet das ganze Ökosystem – im schlimmsten Fall kann es sogar zusammenbrechen.Jeder von uns beherbergt eine vielfältige Ökologie von Mikroben, die sich über Äonen gemeinsam mit unserer Spezies entwickelt haben. Sie gedeihen im Mund, im Darm, in der Nase, in den Ohren, auf der Haut und der Vagina. Die meisten dieser Mikroben erwerben wir in unseren ersten Lebensjahren. Das Mikrobiom eines Dreijährigen ähnelt schon dem eines Erwachsenen. In seiner Gesamtheit spielt es eine entscheidende Rolle für unsere Abwehrkräfte und unsere Fähigkeit, Krankheiten zu bekämpfen. Das Mikrobiom hält uns gesund.Doch Teile davon verschwinden. Die Gründe finden sich überall um uns herum: der übermäßige Antibiotikaverbrauch bei Mensch und Tier oder der weit verbreitete Gebrauch von Desinfektionsmitteln, aber beispielsweise auch der Anstieg von Kaiserschnittgeburten. In Deutschland etwa wurden im Jahr 2010 31,9 Prozent aller Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gebracht – ein Drittel mehr als noch zehn Jahre zuvor.Doch während die Mutter bei einer natürlichen Geburt über den Geburtskanal ihre Mikroben an das Kind weitergibt, entgeht den Kaiserschnittbabys diese Dosis.Hinzu kommt als gewaltiges Problem die zunehmende Antibiotikaresistenz. Und so kehren alte Killer wie die Tuberkulose vermehrt in widerstandsfähiger Form zurück (siehe Kasten links). Davon unabhängig liegt darin noch ein weiteres Problem. Es betrifft Menschen, die mit Clostridium difficile zu tun haben (einem der häufigsten antibiotikaresistenten Krankenhauskeime, die den Verdauungstrakt angehen) oder mit Staphylococcus aureus – einem methicillinresistenten Bakterium, das ebenfalls für einen großen Teil in der Klinik erworbener Infektionen verantwortlich ist.Werden hier nun intensiv Antibiotika verabreicht, erhöht sich zugleich auch der Anteil der resistenten Organismen. Während sich die Wirkung meiner Herzmedizin beispielsweise ausschließlich auf mich beschränkt, wirkt sich das jeweilige Antibiotikum auf den Resistenzgrad der Bakterien nicht nur bei den Betroffenen selbst aus, sondern bei deren gesamtem Umfeld. Eine Eigenschaft, die Antibiotika von allen anderen Medikamenten unterscheidet.Doch so furchtbar diese resistenten Erreger sind: Viel schädlicher ist der Verlust der Artenvielfalt in unserem Mikrobiom. Denn er wirkt sich auf unsere komplette Entwicklung aus – auf unseren Stoffwechsel, auf unser Immunsystem, möglicherweise sogar auf unsere Wahrnehmungen. Denn die Mikroben in unserem Darm sind auch an der Produktion mancher Gehirnbausteine beteiligt und spielen eine Rolle für den Signalaustausch zwischen den Gehirnzellen.Ich nenne diesen Prozess „das verschwindende Mikrobiom“. Und weil ich mich in meiner Forschung hauptsächlich mit den vielfältigen Gründen für den Verlust unserer uralten Mikroben im Körper und auf der Haut befasse, lautet mein Fazit: Uns kommt der Verlust sehr teuer zu stehen. Ich rechne sogar damit, dass es künftig noch schlimmer kommen wird. So wie der Verbrennungsmotor, die Kernphysik oder der Einsatz von Pestiziden unerwartete Wirkungen gezeigt haben, gilt Gleiches auch für den Missbrauch von Antibiotika und anderen medizinischen oder pseudomedizinischen Verfahren wie zum Beispiel Desinfektion.Trostlose MikrobenlandschaftWenn wir unser Verhalten nicht ändern, erwartet uns ein „antibiotischer Winter“, der so rauh und trostlos sein wird wie ein Schneesturm, der über eine vereiste Landschaft tobt. Wir wissen, dass uns „gute Bakterien“ gegen die „schlechten“ schützen können, gegen die Krankheitserreger, mit denen wir es im Lauf eines Lebens zu tun bekommen. Doch je weiter unsere Besiedlung mit guten Bakterien schrumpft, desto anfälliger werden wir für die schlechten. Ich möchte nicht, dass Babys in Zukunft wieder enden wie meine beiden armen Tanten. Darum schlage ich Alarm. Und nicht nur ich. Mein Kollege Mark Woolhouse, Professor für Infektionsepidemiologie an der Edinburgh University, warnte kürzlich gemeinsam mit Kollegen, antimikrobiotische Resistenzen seien ein globales Problem, das globale Lösungen erfordere. Sie sprachen sich sogar dafür aus, eine Organisation zu gründen, die – ähnlich wie der Weltklimarat – Belege sammelt und die Politik vorantreibt.Es kann nicht sein, dass wir abwarten, bis das beschriebene Szenario eintritt. Es gilt, an Lösungen zu arbeiten, wie auch wir es in meinem Labor tun. So untersuchen wir zurzeit in über 20 Projekten unter anderem an Mäusen, wie sich Antibiotika auf Mikroben und ihre Wirte auswirken. Ein typisches Tierexperiment besteht darin, den Mäusen mit ihrem Trinkwasser Antibiotika zu verabreichen und sie dann mit anderen Mäusen zu vergleichen, die keine bekommen. Wir fangen damit bereits in frühen Lebensstadien an, manchmal schon vor der Geburt, und lassen die Mäuse dann wachsen. Dabei beobachten wir, wie dick sie werden, wie ihre Lebern arbeiten, wie sich ihr Immunsystem entwickelt, wie ihre Knochen wachsen und was mit ihren Hormonen und Gehirnen geschieht.Diese Studien haben gezeigt, dass für etwaige Anfälligkeiten vor allem die erste Lebensphase entscheidend ist. Entsprechend gibt es auch bei kleinen Kindern kritische Wachstumsphasen, und unsere Experimente weisen darauf hin, dass in diesen Phasen der Verlust nützlicher Darmbakterien eine Fettleibigkeit begünstigt. Das haben wir bei Mäusen nachgewiesen, aber auch – bei Teilnehmern der Avon-Langzeitstudie in England – an Kindern beobachtet. Dort neigte, wer in den ersten sechs Lebensmonaten Antibiotika erhielt, als Siebenjähriger eher zu Übergewichtigkeit.Bei unseren Mausstudien und der Frage, inwiefern sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen, geht es uns letztlich aber um mehr: Wir wollen den Schaden rückgängig machen, den wir rund um die Welt angerichtet sehen. Dazu wird es zunächst unverzichtbar sein, die Antibiotikagaben an Kinder deutlich zu verringern – und zwar ab sofort. Langfristig aber brauchen wir Strategien, um uns die verlorenen Mikroben zurückzuholen.
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