Der Mythos vom nutzlosen Mann

Geschlechterrollen Karrierefrauen wollen auch im Haushalt die Oberhand behalten. Laut einer Studie bezichtigen sie ihre Männer der Faulheit - um sich weiblicher zu fühlen
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Berufstätige Mütter sind sich in der Regel vor allem in einer Sache einig: Ihre Partner bringen sich im Haushalt zu wenig ein. Nun aber wurde ein Forschungsbericht veröffentlicht, der offenbart, dass den Männern diese Vorwürfe zu Unrecht gemacht werden: Vielmehr würden berufstätige Mütter den Mythos vom „nutzlosen Mann“ bemühen, um sich selbst weiblicher zu fühlen. „Berufstätige Frauen, die den größeren Teil zum Familieneinkommen beitragen, beschreiben sich selbst als diejenige, die 'es sieht', wenn im Haushalt Unordnung herrscht und etwas dagegen getan werden muss. Sie wollen damit ein Stück weit eine traditionelle weibliche Identität aufrecht erhalten“, erklärt Dr. Rebecca Meisenbach,