Der Wurm drin

Cyberwar Der Angriff auf die iranische Nuklearanlage und der gerade bekannt gewordene Vorfall in einer US-Militärbasis weisen auf einen vermehrten Einsatz von Cyberwaffen hin
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Die Memory-Sticks lagen im Waschraum einer US-Militärbasis im Nahen Osten verstreut, die zur Versorgung der GIs im Irak diente. Sie waren absichtlich mit einem Computerwurm infiziert worden. Der unbekannte Nachrichtendienst, der hinter dieser Aktion steckt, setzt auf Schwächen der menschlichen Natur. Man spekulierte darauf, dass ein Soldat einen der Sticks zunächst in die Hosentasche und dann gegen die Vorschriften in einen Laptop der Armee stecken würde – die Rechnung ging auf.
So konnte der sich selbst ausbreitende Wurm ins Computersystem des US-Zentralkommandos Cetcom gelangen. Es dauerte 14 Monate, um ihn wieder loszuwerden. Dieser Angriff fand bereits 2008 statt, wurde vom Pentagon aber erst im August 2010 bestätigt. Er ähnelte auf verblüffende