Die Hölle auf Erden

Drogen Die unzufriedenen, heroinabhängigen jungen Männer, die durch Irvine Welshs "Trainspotting" unsterblich wurden, sind jetzt in den Vierzigern, Und sie sterben schnell
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Unter den vielen zitierbaren Passagen in Irvine Weshs erstem Roman Trainspotting sticht eine heraus: „Sag ja zum Leben“, sagt Mark „Rent-Boy“ Renton. „Sag ja zu einem Job. Sag ja zur Karriere. Sag ja zur Familie. Sag ja zu einem pervers großen Fernseher, zu Waschmaschine, Autos, CD-Playern und elektronischen Dosenöffnern. Sag ja zur Gesundheit, zu einem niedrigen Cholesterinspiegel und Zahnzusatzversicherung, zur Bausparkasse, zu Eigentumswohnung und den richtigen Freunden.
Sag ja zu Freizeitbekleidung mit passenden Koffern, einem dreiteiligen Anzug auf Ratenzahlung. Sag ja zu Do-it-yourself und dazu, dass du am Sonntagmorgen nicht mehr weißt, wer du bist. Sag ja dazu, am Schluss vor dich hin zu verwesen, dich in deiner elenden Bruchbude vollzup