Die Ohren des Massenmörders

Israel Eichmann-Ausstellung in Tel Aviv: Zum ersten Mal öffnet der Mossad seine Archive und zeigt in einer Ausstellung Entführung und Prozess gegen den Logistiker der Schoah
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Da sind der Kamm, die Zigarettenspitze und die Haustürschlüssel, die er bei sich hatte, als er geschnappt wurde. Die Nadel, mit der er während seiner Verschleppung von Argentinien nach Israel ruhiggestellt wurde und die Box, in der er während der Verhandlung saß: Der israelische Geheimdienst Mossad hat zum ersten Mal den Schleier der Geheimhaltung gelüftet, der über Dokumenten, Geräten, Artefakten und persönlichen Zeugnisse der Auffindung, Entführung und des Verfahrens gegen den Nazi-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann hing, der vor beinahe 50 Jahren in Israel gehängt wurde.

Operation Finale, eine Ausstellung im Museum des jüdischen Volkes Beit Hafutsot in Tel Aviv, wurde von dem Mossad-Offizier Avner A. kuratiert, dessen voller Name n